In sieben Schritten zur eigenen Apotheke |
Daniela Hüttemann |
27.06.2023 09:00 Uhr |
Seit Oktober 2022 stolzer Inhaber einer eigenen Apotheke: Ozan Hirlak teilte seine Erfahrung beim Existenzgründer-Workshop, den er selbst zuvor besuchte hatte. / Foto: AVNR/Alois Müller
»Eigentlich wollte ich schon immer meine eigene Apotheke«, erzählte Ozan Hirlak. Er hat in Bonn Pharmazie studiert, erhielt 2015 die Approbation und arbeitete dann zunächst an der Uni, in der Industrie und verschiedenen Apotheken. »Die Arbeit mit Menschen macht mich einfach glücklicher als Daten und Experimente. Außerdem wollte ich Verantwortung tragen und nicht nur ein kleines Rädchen in einem großen Unternehmen sein«, nannte er einige seiner Beweggründe beim Existenzgründer-Workshop von Apothekerverband und -kammer Nordrhein sowie von der Apobank, Treuhand Hannover und ARZ Haan vergangene Woche in Düsseldorf.
2021 habe er dann die Entscheidung getroffen, sich selbstständig zu machen. Von dieser Entscheidung bis zur Schlüsselübergabe habe es etwa anderthalb Jahre gedauert. Hirlak berichtete von sieben Meilensteinen:
Als die Entscheidung getroffen war, kündigte er seinen Job, um sich ganz auf die Existenzgründung zu konzentrieren. Jetzt hieß es erst einmal, eine passende Apotheke zu finden. »Ich habe mir erst einmal die Frage gestellt, wo ich leben will und mir dann einen Radius gesetzt«, schilderte der junge Pharmazeut sein planvolles Vorgehen. Zum Verkauf stehende Apotheken ließen sich über verschiedene Kanäle finden.
Tatsächlich habe er erst einmal gegoogelt und im PZ-Markt geschaut. Auch die Treuhand Hannover und die Apobank haben Apothekenbörsen. Hinweise über zum Verkauf stehende Betriebe könnte man zudem von anderen Apothekern und Geschäftspartnern wie vom Außendienst der Industrie und vom Großhandel bekommen. Die Informationsgehalte der einzelnen Inserate seien sehr unterschiedlich.