Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Galcanezumab (Emgality®)

In den USA jetzt auch bei Cluster-Kopfschmerz

Die US-Arzneimittelbehörde hat für den monoklonalen Antikörper Galcanezumab (Emgality®) jetzt auch die Zulassung zur Behandlung episodischer Cluster-Kopfschmerzen bei Erwachsenen erteilt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 05.06.2019  17:00 Uhr

Damit stehe erstmals ein zugelassenes Medikament zur Senkung der Häufigkeit von Cluster-Kopfschmerz-Attacken zur Verfügung, teilte die Food and Drug Administration (FDA) am Dienstag mit. Cluster-Kopfschmerzen zeichnen sich durch extrem starke Schmerzen aus, die oft gehäuft (in Clustern) zur selben Tageszeit kommen; und das über Wochen bis Monate. Gewöhnlich dauert eine solche Cluster-Periode zwischen zwei Wochen und drei Monate, innerhalb derer die Schmerzen bis zu achtmal täglich auftreten. Dabei hält eine Episode meist zwischen 15 Minuten und drei Stunden an. Begleitsymptome sind unter anderem gerötete Augen, exzessives Augentränen, herabhängende Augenlider, verstopfte oder aber stark laufende Nase sowie Schwitzen im Gesicht.

Wie bei der Migräne scheint auch bei dieser Kopfschmerzform das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) eine Rolle zu spielen, welches der monoklonale Antikörper Galcanezumab (Emgality® von Eli Lilly) abfängt. Cluster-Kopfschmerz gilt als schwer behandelbar. Galcanezumab hat sich nun in einer Studie mit 106 Patienten mit Cluster-Kopfschmerz als wirksamer als Placebo bewiesen. Die Baseline lag bei 17,8 beziehungsweise 17,3 Attacken pro Woche. Die Episodenrate pro Woche reduzierte sich über den Untersuchungszeitraum von drei Wochen um 8,7 weniger Attacken unter Galcanezumab gegenüber 5,2 weniger Attacken unter Placebo.

Nach einer entsprechenden Schulung können sich die Patienten das Präparat selbst bei Beginn einer Cluster-Kopfschmerz-Episode subkutan injizieren, danach ist eine monatliche Gabe vorgesehen bis zum Ende einer Cluster-Periode.

In den USA ist Emgality bereits seit September 2018 als Mittel zur Migräneprophylaxe zugelassen. In Deutschland kam das Präparat im April dieses Jahres in derselben Indikation auf dem Markt. Die FDA hatte für die Indikation Cluster-Kopfschmerz Priority Review und den Status als Durchbruch-Therapie (Breakthrough Therapy Designation) gewährt. Dadurch wurde das Arzneimittel in dieser Indikation besonders schnell bewertet auf Basis einer eher dünnen Datenlage. Hersteller Lilly muss nun weitere Daten nachliefern. Der Konzern strebt weltweit eine Zulassung bei Cluster-Kopfschmerzen an, wie Lilly im Mai 2018 bei der Präsentation der Studiendaten verkündet hatte.

In den USA leiden Lilly zufolge schätzungsweise 250.000 Erwachsene unter Cluster-Kopfschmerzen. Man davon aus, dass etwa einer von 1000 Menschen unter dieser Kopfschmerzform leidet, die damit deutlich seltener ist als Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Klassische Analgetika wie Ibuprofen oder Paracetamol können die Schmerzen nicht lindern, zum Teil aber Triptane als Spritze oder Nasenspray.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa