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Covax-Initiative

Impfstoffe auch für ärmere Länder?

Mit den ersten Impfungen in Europa wächst die Hoffnung auf ein Ende der Coronavirus-Pandemie. Damit auch ärmere Länder Impfdosen abbekommen, will die Europäische Union helfen. Sie unterstützt die sogenannte Covax-Initiative, die für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe sorgen soll. Trotzdem fehlen noch Gelder und das ist nicht die einzige Hürde. Biontech schneidet derweil schlecht in einem Impffairness-Test ab.
dpa
PZ
28.12.2020  11:00 Uhr

WHO-Chef warnt vor Impfstoff-Nationalismus

Obwohl stetig globale Solidarität betont wird, hat aber auch die EU sich in Verträgen mit sechs Herstellern exklusive Bezugsrechte für Impfdosen eingekauft. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte in Bezug auf solche Vorauskäufe unlängst vor einem »Impfstoff-Nationalismus« gewarnt. Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen fordern eine gerechte und weltweite Verteilung der Impfstoffe gegen Covid-19. 

Mit den Verträgen hat die EU sich bis zu knapp zwei Milliarden Impfdosen gesichert. Nach der Impfstoff-Zulassung sollen alle EU-Staaten gleichzeitig auf die Dosen zugreifen können. Die Verteilung erfolgt nach Bevölkerungsgröße. Den Staaten ist es dabei aber selbst überlassen, wie viele der für sie reservierten Dosen sie für sich behalten und wie viele sie an Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen spenden. Wie viel Solidarität es bei der Verteilung also wirklich geben wird, ist noch ungewiss.

Zwei Milliarden Impfdosen will auch Covax bis Ende 2021 zusammenbringen. Die Finanzierung dafür ist aber noch nicht gesichert. Die Initiative habe bislang rund 5,5 Milliarden Dollar gesammelt, sagte jüngst die Afrika-Chefin der WHO, Matshidiso Moeti. Allerdings würden weitere rund 4,2 Milliarden Dollar benötigt. Deutschland beteiligte sich mit 100 Millionen Euro, weitere Mittel könnten im kommenden Jahr bereitgestellt werden. Doch trotz fehlender Mittel hofft Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass es bei Covax nun zügig voran geht. »Ich finde, das Allerwichtigste ist jetzt, dass Covax mit dem Geld, das es hat, die Verhandlungen mit den Herstellern potenzieller Impfstoffe führt«, sagte sie kürzlich. »Wir werden jetzt mit Gavi sprechen, wann diese Verhandlungen beginnen. Denn das beunruhigt mich jetzt etwas, dass da noch gar nichts gemacht ist.« Einem Gavi-Sprecher zufolge seien aber bereits Hunderte Millionen Impfdosen gesichert worden. Eine Absichtserklärung für 200 Millionen weitere Dosen wurde demnach kürzlich getroffen. Weitere Abkommen wolle man dann zu gegebener Zeit bekannt geben.

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