Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19

Impfstoff-Kandidat könnte doppelt schützen

Die Vakzine »ChAdOx1 nCoV-19« aus Großbritannien soll sowohl die Bildung spezifischer Antikörper als auch die von T-Zellen anregen. Eine aktuelle Phase III-Studie soll zeigen, ob der Vektor-Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 16.07.2020  14:20 Uhr

Britische Forscher haben Medien zufolge Fortschritte bei einem Impfstoff gegen das Coronavirus gemacht. Das Mittel soll einen doppelten Schutz bieten, wie der britische »Telegraph« am Donnerstag berichtete. Der Impfstoff-Kandidat regt demnach sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen an – beide sind für die Immunabwehr wichtig. Zuletzt hatten Studien gezeigt, dass die Anzahl von sogenannten neutralisierenden Antikörpern im Blut nach einer Infektion offenbar relativ schnell absinkt. Was das für eine mögliche Impfung bedeutet, ist zwar unklar, Experten hatten aber in diesem Kontext auf die Bedeutung von T-Zellen für die Langzeitimmunität hingewiesen.

Die Versuche von Wissenschaftlern der Universität Oxford wurden den Berichten zufolge an gesunden Erwachsenen in einer Phase-I-Studie vorgenommen, die im April begonnen hat. Die Universität kooperiert mit dem Pharmakonzern AstraZeneca. Die Wissenschaftler wollten ihre Ergebnisse zur Vakzine »ChAdOx1 nCoV-19« am Montag im Fachjournal »The Lancet« veröffentlichen. Ob das Mittel tatsächlich vor einer Infektion schützt, wird momentan in einer Phase-III-Studie an mehreren Tausend Freiwilligen in Brasilien getestet. Dass der Impfstoff sowohl die Bildung von Antikörpern als auch von T-Zellen ankurbelt, »wird die Menschen hoffentlich schützen«, zitierte der »Telegraph« einen nicht näher genannten Experten. Es sei ein wichtiger Schritt gelungen. »Aber wir müssen noch eine ganze Strecke zurücklegen.«

David Carpenter, ein Mitglied eines Ethik-Komitees, das die Studie genehmigte, sagte: Die Forscher »sind auf dem richtigen Weg«. International gibt es ein Rennen von Wissenschaftlern und Pharma-Unternehmen um einen Corona-Impfstoff. Der Impfstoff aus Oxford zählt zu den aussichtsreichen Kandidaten. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sagte am Mittwochabend in einem Interview mit dem Fernsehsender »ITV«, dass er einen Impfstoff erst 2021 für wahrscheinlich halte. Erfolgversprechende Ansätze für Vakzine gebe es auch in anderen Ländern wie Deutschland und den USA.

Derzeit werden laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 20 Impfstoffe in klinischen Studien an Menschen getestet. Bei einigen davon konnte bereits gezeigt werden, dass Probanden nach der Impfung Antikörper gegen SARS-CoV-2 entwickeln. Unklar ist aber, ob ein Geimpfter dann auch tatsächlich immun gegen eine Infektion mit dem Coronavirus ist.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa