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Kinder und Jugendliche

Impfstoff gegen Lyme-Borreliose absolviert Phase II

Die Unternehmen Valneva und Pfizer haben Phase-II-Daten zu ihrem multivalenten Proteinimpfstoff VLA15 gegen Lyme-Borreliose bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Eine Phase-III-Studie soll im dritten Quartal 2022 starten.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 11.05.2022  15:00 Uhr

Gegen die von Zecken übertragene Lyme-Borreliose gibt es momentan noch keine Impfung. Ein Kandidat für einen Impfstoff ist VLA15. Dessen Sicherheit und Immunogenität wurden jetzt in der Phase-II-Studie VLA15-221 bei Kindern zwischen fünf und 17 Jahren untersucht. Dabei wurde ein Schema mit zwei Dosen im Abstand von sechs Monaten und ein Schema mit drei Dosen (0, zwei und sechs Monate) verglichen. Der Impfstoff zeigte sich in beiden Schemata bei den Kindern immunogener als bei Erwachsenen, wie Valneva und Pfizer mitteilen.

Bereits im Februar 2021 hatten die Unternehmen Phase-II-Daten zu VLA15 bei Erwachsenen von 18 bis 65 Jahren vorgelegt. Wie bei den Erwachsenen unterstützten auch die aktuellen Daten bei Kindern den Einsatz eines Drei-Dosen-Schemas, heißt es in der Mitteilung. Das Sicherheitsprofil unterschied in den beiden Altersgruppen nicht, es wurden keine schweren Nebenwirkungen beobachtet. Aufgrund der neuen Daten sollen auch Kinder und Jugendliche in eine geplante Phase-III-Studie mit aufgenommen werden, die im dritten Quartal 2022 starten soll.

Bei VLA15 handelt es sich um einen multivalenten Proteinimpfstoff, der gegen das Oberflächenprotein A (Outer Surface Proteine A, OspA) des Borrelioseerregers Borrelia burgdorferi gerichtet ist. OspA ist eines der dominantesten Oberflächenproteine des Erregers, das von dem Bakterium noch in der Zecke exprimiert wird. Die Blockade des Proteins durch Antikörper verhindert den Übergang des Erregers von der Zecke auf den Menschen. Die Vakzine deckt die sechs häufigsten OspA-Serotypen von Borrelia burgdorferi und einer Reihe von nah verwandten Borrelien-Arten, die in Nordamerika und Europa vorkommen, ab. Der Impfstoff wird von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA in einem beschleunigten Verfahren geprüft.

Vor Kurzem stellten US-amerikanische Forscher einen anderen Ansatz für einen Zeckenimpfstoff vor, der sich allerdings noch in der Präklinik befindet: eine mRNA-Vakzine soll eine Art »Zeckenimmunität« in Form einer dermalen Hypersensitivität hervorrufen und damit den Parasiten die Lust auf eine Blutmahlzeit verderben. Der Impfstoff der Yale University in Conneticut enthält mRNA, die für Speichelproteine der Zecke Ixodes scapularis kodiert.

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