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Daten zu Comirnaty

Impfschutz lässt bei Kindern rasch nach

Die Effektivität des Impfstoffs Comirnaty® von Biontech/Pfizer gegen Covid-19 und daraus resultierende Krankenhauseinweisungen sinkt bei Kindern zwischen fünf und 17 Jahren bereits nach wenigen Wochen – auch wegen der Omikron-Variante. Experten plädieren zur Wahrnehmung der empfohlenen Booster-Impfungen.
Laura Rudolph
02.03.2022  18:00 Uhr

Wirkverlust niedriger als erwartet?

Zu weniger stark sinkenden VE-Werten kam eine Studie der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), deren Ergebnisse am gestrigen Dienstag im »Morbidity and Mortality Weekly Report« veröffentlicht wurden. Von April 2021 bis Januar 2022 untersuchte ein Forscherteam des »VISION Network«, einem Zusammenschluss von verschiedenen Gesundheitssystemen, in Partnerschaft mit den CDC in zehn US-Bundesstaaten die Covid-19-bedingte Notfallversorgung von 39.217 Kindern sowie 1699 Hospitalisierungen von Kindern zwischen fünf und 17 Jahren.

Die Forscher ermittelten eine VE von Comirnaty gegen Covid-19-bedingte Notfallaufnahmen von 46 Prozent für die Fünf- bis Elfjährigen 14 bis 67 Tage nach der zweiten Dosis, eine VE von 83 Prozent für die Zwölf- bis 15-Jährigen und eine VE von 76 Prozent für die 16- und 17-Jährigen 14 bis 149 Tage nach der zweiten Impfung. Die Werte für die Kinder zwischen zwölf und 15 Jahre fielen im weiteren Verlauf auf 38 Prozent ab. Die VE der 16- und 17-Jährigen sank auf 46 Prozent, konnte durch eine Booster-Impfung jedoch wieder auf über 80 Prozent gesteigert werden (≥7 Tage nach der Booster-Injektion). Für die Abschätzung der VE nach einer Booster-Impfung bei den Zwölf- bis 15-Jährigen lagen nicht genug Daten vor.

Die VE gegen Hospitalisierungen betrug nach vollständiger Impfung bei den Kindern zwischen fünf und elf Jahren 74 Prozent (14 bis 67 Tage nach der zweiten Injektion). Bei den Zwölf- bis 15-Jährigen betrug die VE 92 Prozent und bei den 16- und 17-Jährigen 94 Prozent (jeweils 14 bis 149 Tage nach der zweiten Impfung), sank nach über 150 Tagen jedoch auf 73 Prozent beziehungsweise 88 Prozent ab.

Besserer Schutz gegen Omikron nach Booster-Impfung

Da die Impfungen der Fünf- bis Elfjährigen später als bei den älteren Kindern starteten, lagen in der CDC-Studie noch keine Langzeitdaten bezüglich der VE-Abnahme in dieser Altersklasse vor. Bei den Kindern von zwölf bis 17 Jahre nahm die VE gegen Covid-19-bedingte Hospitalisierungen sowohl in der CDC- als auch in der NYSDH-Studie ab, jedoch unterschiedlich stark.  Die Studienautoren beider Publikationen sehen die mittlerweile dominierende Omikron-Variante als einen Hauptverursacher dieser Entwicklung. Eine Booster-Impfung, wie sie in Deutschland derzeit von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Kinder ab zwölf Jahren und Erwachsene empfohlen wird, kann dem Impfschutz wieder steigern. Die Studienautoren plädieren deshalb dafür, entsprechende Impfangebote wahrzunehmen. 

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