Impfkampagne kommt wieder auf Touren |
An den Weihnachtsfeiertagen gingen die Impfzahlen kurzzeitig zurück, jetzt steigen sie wieder, meldet das RKI. / Foto: picture alliance / SZ Photo
Damit sind nun mindestens 59,0 Millionen Menschen zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 31 Millionen Menschen (37,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. Nicht geimpft sind laut RKI aktuell 21,6 Millionen Menschen in Deutschland, darunter 4,0 Millionen Kindern im Alter bis vier Jahren, für die bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.
Beim »Boostern« steht weiter das Saarland an der Spitze (44,2 Prozent), gefolgt von Niedersachsen (40,5 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (40,1 Prozent). Das Schlusslicht bildet nach wie vor Sachsen (29,4 Prozent). Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, »da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann«. Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
Die Feiertage führen andersherum auch zu einer Untererfassung der Infektionszahlen. Bei der Beurteilung der Corona-Lage drohe Deutschland Ungewissheit bis ins neue Jahr hinein, hatte vorige Woche die Verbandschefin der Amtsärzte, Ute Teichert, betont. Teichert sagte. »Verlässlich dürften die Zahlen erst wieder Anfang Januar sein.« Das erschwere die Beurteilung de Corona-Lage in Deutschland, sagte Teichert, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) ist.