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Erste Forschungsergebnisse
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Immunschutz bei schwacher Corona-Infektion hält nicht lang

Um definitiv sagen zu können, ob und wie lang eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion vor einer erneuten Ansteckung schützt, ist es zwar noch zu früh. Eine Studie aus England deutet jedoch jetzt darauf hin, dass die Immunität von der Schwere der Erkrankung abhängt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 26.10.2020  12:26 Uhr

Britische Forscher haben untersucht, wie sich die Immunreaktion nach einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion über drei Monate verhält. Sie gehen davon aus, dass der Schutz zumindest nach einer schwachen Erkrankung schnell wieder verschwindet, heißt es heute im Fachjournal »Nature Microbiology«. Die Erkenntnisse könnten weitreichende Konsequenzen für die Impfstoffentwicklung und das Pandemie-Management haben.

Typischerweise bildet der Körper bei einer akuten viralen Infektion etwa 10bis 15 Tage nach Symptombeginn Antikörper. Diese Antikörperantwort erreicht etwa einen Monat nach Symptombeginn einen Gipfel, so eine Erkenntnis der Studie. Danach fällt der Titer wieder. Katie Doores und Kollegen vom King’s College London haben sich die Antikörperantwort von 59 Patienten und 37 Ärzten und Pflegekräften eines Londoner Krankenhauses über drei Monate nach Symptombeginn angesehen und bestätigten diesen Verlauf auch für SARS-CoV-2. Dabei stellten sie fest, dass die schwer Erkrankten am meisten neutralisierende Antikörper gegen das Coronavirus bildeten. Die Titer sanken zwar, aber auch 60 Tage nach Symptombeginn waren noch Antikörper nachweisbar. Nicht so bei den schwach an Covid-19 Erkrankten. Sie hatten schon direkt nach Symptombeginn eine deutlich geringere Bildung von Antikörpern, die zum Ende des Beobachtungszeitraums bei einigen schon nicht mehr nachweisbar waren. 

»Die Studie legt nahe, dass Menschen mit einer schwereren Covid-19-Krankheit möglicherweise länger geschützt sind als Menschen mit milderen Symptomen, und dass die Kinetik der Reaktion anderen endemischen saisonalen Coronaviren ähnlich ist«, so das Fazit der Autoren. Sie mahnen, dass Impfstoffe eine robuste und lang anhaltende Immunantwort erzeugen müssen, die derjenigen bei schwerkranken Patienten ähnelt, und dass möglicherweise Booster erforderlich sind, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.

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