Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Studie

Illegale Online-Apotheken auf dem Vormarsch

Die EU-Fälschungsrichtlinie kann illegale Online-Apotheken nicht zurückdrängen – zu diesem Schluss kommt eine Forschungsarbeit zu Arzneimittelkriminialität. Betreiber illegaler Angebote haben inzwischen ihre Methoden zur Produktwerbung teilweise um Verschleierungstechniken erweitert.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 13.02.2025  15:30 Uhr

Die in den Jahren 2014 bis 2016 erarbeitete Studie »ALPhA« des Forschungsverbunds um Professor Arndt Sinn, Direktor des Zentrums für Europäische und Internationale Strafrechtsstudien (ZEIS) und Lehrstuhlinhaber an der Universität Osnabrück, hatte ergeben, dass zahlreiche Lifestyle-Medikamente über illegale Online-Apotheken angeboten werden.

Fast ein Jahrzehnt später haben die Autoren die Forschung wieder aufgenommen, um zu beleuchten, wie sich der Markt illegaler Angebote zur Behandlung von erektiler Dysfunktion im Zusammenhang mit Internetapotheken entwickelt hat. Die Studie wurde in der Zeitschrift »Die Polizei« veröffentlicht. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kam es allein darauf an, die Angebote über Internetpräsenzen auszuwerten, ohne dass die angebotenen Produkte selbst einer Prüfung unterzogen wurden.

Während der Durchführung der Studie konnte laut der Studienautoren beobachtet werden, dass auch acht Jahre nach den Forschungsarbeiten zu Arzneimittelkriminalität die Betreiber illegaler Angebote die gleichen illegalen Methoden zur Produktwerbung erfolgreich einsetzen und teilweise um Verschleierungstechniken erweitert haben.

Werbung und Spam-E-Mails

Wie bereits im Projekt »ALPhA«, sei auch im Rahmen dieser Studie für die technische Umsetzung die Grundannahme getroffen worden, dass Angebote für illegale Arzneimittel im Internet von potenziellen Kunden zunächst gefunden werden müssen, bevor sie wahrgenommen werden können. Auch heute geschehe dies nach wie vor insbesondere über Webseiten mit konkreten Angeboten, durch eingeblendete Werbung, aber auch beispielsweise über Spam-E-Mails.

Für die automatisierte Erfassung von entsprechenden Angeboten im Internet sei deshalb ein Webcrawler eingesetzt worden, dessen Vorgehensweise einem potenziellen Kunden nachempfunden wurde, der auf Basis von Schlüsselwörtern Anfragen an verschiedene Suchmaschinen stellt. Für die resultierenden Suchtreffer sei dann eine weitestgehend automatisierte Vorabeinschätzung darüber vorgenommen worden, ob die gefundenen Webseiten rezeptpflichtige Medikamente zur Behandlung von erektiler Dysfunktion tatsächlich illegal anbieten. Hiermit sollte die anschließend durchgeführte detaillierte manuelle Auswertung der Suchtreffer unterstützt werden.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa