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Noventi-Vorstand Sommer

»Ich glaube nicht an die eine Plattform«

Eine Plattform, die lediglich die Leistungen der Vor-Ort-Apotheken bündelt, geht Noventi-Chef Hermann Sommer nicht weit genug. Daher hadert er damit, sich mit der Gedisa zusammenzuschließen. Dabei könnte sein riesiges Team an Programmierern eine gemeinsame Lösung womöglich schneller auf den Weg bringen.
Jennifer Evans
11.04.2022  13:30 Uhr

Die Digitalisierung  muss mehr Zeit für die tägliche Arbeit in der Apotheke schaffen, meint der Vorstandsvorsitzende der Noventi Group Hermann Sommer. Dieser Grundgedanke ist unter anderem »die Triebfeder« für sein Portal »gesund.de«. Ein digitaler Marktplatz für Leistungserbringer im Gesundheitswesen, an dem auch Phoenix, der Wort & Bild Verlag, BD Rowa und Sanacorp beteiligt sind.

Während der CEO des Wort & Bild Verlags Andreas Arntzen eine gemeinsame Lösung mit dem Verbändeportal der Gedisa (Gesellschaft für Digitale Services der Apotheken) für zukunftsfähig hält, sieht es Sommer etwas anders. »Ich glaube nicht an die eine Plattform«, betonte er in seinem Vortrag beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Sein Ziel ist es, dass der Patient »ohne Brüche einen Systemwechsel in die nächste Welt« unternehmen kann. Das Portal »gesund.de« soll also ein hybrides »Rundum-sorglos-Paket« für den Patienten sein, das »nicht nur Apotheke heißt«, sondern ein Zusammenspiel der Leistungserbringer bietet.

Noventi beschäftigt 100 Programmierer

In Sommers Augen unterscheidet sich das Konzept der Gedisa davon allerdings noch zu stark, um gemeinsame Sache machen zu können. Übrigens beschäftigt Noventi nach eigenen Angaben etwa 100 Programmierer im Rahmen seines großen Vernetzungsprojekts, um die digitale und analoge Welt zusammenzubringen.

In der anschließenden Diskussionsrunde räumte Sommer dann aber doch ein, sein »großer Wunsch« sei es, näher mit dem der Gedisa zusammenzurücken. Er ging sogar so weit zu sagen, dass er »zwei Schritte zurücktreten« würde, wenn das Verbändeportal »eine andere Ausrichtung« bekäme und er sich sicher sein könne, dass »die Sache in guten Händen« sei. Damit meint er unter anderem, wenn die Gedisa die Apothekenseite stärker durch die Brille des Patienten betrachten würde. Die derzeitigen Pläne für das Portal der Apothekerschaft reichen Sommer nämlich noch nicht. Im direkten Vergleich hält er den hybriden Ansatz, den er mit seinen Kooperationspartnern verfolgt, derzeit noch für die geeignetere Lösung als Antwort auf Plattformgiganten wie Amazon, Otto & Co.

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