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Ein Jahr nach Patentablauf

Humira verliert 50 Prozent Marktanteil

Ein Jahr nach dem Patentablauf des weltweit umsatzstärksten Medikaments Humira® von Abbvie haben fünf Biosimilars rund die Hälfte des Markts in Deutschland erobert. Das berichtet das »Handelsblatt« und stützt sich dabei auf Zahlen des Marktforschungsinstituts Insight Health.
AutorKontaktJulia Endris
Datum 07.10.2019  09:00 Uhr

Der Patentschutz des biotechnologisch hergestellten Arzneimittels Humira mit dem Wirkstoff Adalimumab ist in Europa am 16. Oktober 2018 abgelaufen. Bereits einen Tag später waren in Deutschland gleich drei Anbieter mit eigenen Medikamenten am Start, ein Novum in der Branche, so das »Handelsblatt«. Die drei Unternehmen – Biogen (Imraldi®), Amgen (Amgevita®) und Sandoz Hexal (Hyrimoz®) – hätten aktuell die höchsten Marktanteile bei den Humira-Biosimilars. Zehneinhalb Monate nach Patentablauf, im August dieses Jahres, betrug der Anteil der insgesamt fünf Konkurrenten am deutschen Markt 47 Prozent der Verschreibungen. Demnach kommt  das Originalprodukt im selben Monat auf knapp 53 Prozent.

Ein zweites Novum war nach Angaben des »Handelsblatt», dass einer der Anbieter, nämlich Biogen, mit einem satten Rabatt von 40 Prozent an den Markt ging, anstatt der üblichen 20 Prozent. Damit habe er die anderen Hersteller innerhalb kurzer Zeit gezwungen nachzuziehen. Für Biogen hat sich diese Preisstrategie bezahlt gemacht. Mit 16 Prozent der Verordnungen bei den Biosimilars liegt Biogen in Führung, gefolgt von Amgen mit etwas mehr als 13 Prozent und Sandoz Hexal mit knapp 11 Prozent. Das Produkt des Herstellers Mylan (Hulio®) wurde im November 2018 zugelassen und kommt auf 7 Prozent. Fresenius launchte Idacio® im Mai diesen Jahres und kommt kurz nach der Einführung auf 0,2 Prozent Marktanteil. Alle fünf Biosimilars liegen auf dem Preisniveau, das Biogen vorgelegt hatte.

Adalimumab wird gegen Rheuma und andere entzündliche Immunerkrankungen wie Morbus Crohn und Schuppenflechte eingesetzt. Es richtet sich gegen den Tumornekrosefaktor-α und wird deswegen auch TNF-Blocker genannt. Laut »Handelsblatt« ist Humira das mit Abstand wertvollste Medikament der Welt. Der US-Pharmakonzern Abbvie habe damit im vergangenen Jahr weltweit rund 20 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

Das Umsatzvolumen mache Humira für Nachahmer besonders interessant. Deutsche Krankenkassen hätten zuletzt mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr für das Arzneimittel ausgegeben. Die Jahrestherapiekosten pro Patient lägen im Schnitt bei mehr als 21.000 Euro. Zudem würden hierzulande immer mehr Patienten mit dem Wirkstoff behandelt, so das »Handelsblatt«.

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