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Frauengesundheit

Hormone fördern Schlaf – und rauben ihn

Gendergerechtigkeit gibt es beim Schlaf nicht. Frauen schlafen eher besser und länger als Männer, leiden aber zwei- bis dreimal häufiger an Ein- und Durchschlafstörungen. Das hat auch physiologische Gründe.
Brigitte M. Gensthaler
25.06.2024  11:32 Uhr

Wie die Schwangerschaft den Schlaf stört

Während der Schwangerschaft wechselt die Schlafqualität aufgrund hormoneller und körperlicher Veränderungen. Zu Beginn steigt Progesteron an; dies löst psychisches Wohlbefinden aus, macht aber auch müde – sowohl in der Nacht als auch am Tag.

Andererseits können Schwangerschafts-assoziierte Veränderungen wie Übelkeit und eine erhöhte Miktionsfrequenz den Schlaf unterbrechen. Das Restless-Legs-Syndrom, charakterisiert durch kribbelnde Missempfindungen und/oder Bewegungsdrang der Beine in Ruhesituationen, kann durch die Schwangerschaft getriggert werden. Dies gilt auch für Sodbrennen, besonders in liegender Position. Ein OSAS tritt gehäuft in der Schwangerschaft auf und drosselt die Sauerstoffzufuhr des Kindes. »Daher muss man die Frauen zeitnah behandeln.«

Bei fortgeschrittener Schwangerschaft behindere der wachsende Bauchumfang die freie Mobilität im Bett, berichtete die Schlafexpertin. Manche Frauen könnten nicht mehr auf dem Rücken liegen, weil das Ungeborene zu sehr auf die untere Hohlvene (Vena cava) drückt. Das Vena-cava-Kompressionssyndrom kann zu Kreislaufproblemen mit Blutdruckabfall, Schwindel und Atemnot führen und die Sauerstoffversorgung des Kindes gefährden. Zudem könne das Ungeborene die Mutter aufwecken, wenn es sich nicht an den Schlafrhythmus der Mutter hält und sich heftig bewegt.

Ist das Baby erst da, leiden sehr viele Frauen an Schlafmangel. Zum einen wacht das Neugeborene oft auf und muss gefüttert oder versorgt werden. Oft belasten die Frau Veränderungen im Alltag, in der Partnerschaft und in den eigenen Aufgaben.

Eine Insomnie kann auch ein Symptom einer postpartalen Depression sein. Davon spricht man ab einer Symptomdauer von zwei Wochen und bei einem Beginn innerhalb von vier Wochen nach der Entbindung. Viele Frauen berichten von einer starken Energie- und Lustlosigkeit, Reizbarkeit, Gefühlsleere und häufigem Weinen. Neben Schlafstörungen können Konzentrations- und Appetitstörungen sowie Kopfschmerzen, Schwindel und psychosomatische Beschwerden auftreten. Ängste, Panikattacken oder Zwangsgedanken können hinzukommen. Je nach Schwere der Depression sind rasche Psycho- und Pharmakotherapie sowie soziale Unterstützung nötig.

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