Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
EU-Kommission

Hoffnung auf Impfstoff-Zulassung vor Weihnachten

Ein Corona-Impfstoff schon Ende des Jahres? Kanzlerin Merkel und EU-Kommissionschefin von der Leyen verbreiten großen Optimismus. Vor allzu schnelleren Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen warnen die EU-Spitzen aber ausdrücklich.
AutorKontaktdpa
Datum 20.11.2020  16:00 Uhr
Hoffnung auf Impfstoff-Zulassung vor Weihnachten

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet schon im Dezember oder «sehr schnell nach der Jahreswende» mit der Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Europa, wie sie am Donnerstagabend nach Video-Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs sagte. Zudem wollen die EU-Staaten gemeinsame Standards für die schnellen Antigen-Tests festlegen und sich bei der Handhabe der Corona-Maßnahmen um die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage abstimmen.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, dass die Impfstoffe von Biontec/Pfizer sowie von Moderna der Europäischen Arzneimittel-Agentur zufolge in der zweiten Dezemberhälfte eine bedingte Marktzulassung bekommen könnten – wenn alles problemlos weitergehe. Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten am Mittwoch mitgeteilt, dass die Wirksamkeit ihres Impfstoffs BNT162b bei 95 Prozent liege. Heute beantragten sie eine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA. Der US-Konzern Moderna hatte diese Woche für sein Präparat mRNA-1273 eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent errechnet. Beide Präparate befinden sich in der EU bereits im Zulassungsverfahren in Form eines Rolling Review. Auch Astra-Zenecas Kandidat AZD1222, ein Vektorimpfstoff, der von der Universität Oxford unter dem Kürzel ChAdOx1 entwickelt wurde, wird bereits geprüft. 

Impfbereitschaft lässt zu wünschen übrig

Laut einer Umfrage ist die Bereitschaft der Menschen in fünf Industriestaaten gesunken, sich «definitiv» gegen Corona impfen zu lassen. In Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und den USA ist ihr Anteil im Vergleich zum Juni kleiner geworden, wie eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Kantar ergeben hat. Zugleich gaben mehr Menschen an, dass sie sich «wahrscheinlich» gegen Corona impfen lassen würden, sobald ein Schutz verfügbar ist.

Der Anteil derjenigen, die sich «definitiv» für eine Impfung entscheiden würden, ist laut der Umfrage in den USA am stärksten gesunken. Dort liegt er aktuell bei 30 Prozent, im Juni waren es noch 47 Prozent. «Wahrscheinlich» impfen lassen würden sich 36 Prozent (Juni: 23 Prozent).

In Deutschland haben sich die Anteile im Vergleich zum Juni um wenige Prozentpunkte verändert. 35 Prozent (-4) der Menschen sind laut Umfrage «definitiv» zu einer Impfung bereit, weitere 32 Prozent «wahrscheinlich» (+4). 69 Prozent der Menschen in Deutschland stimmten der Aussage «voll und ganz» oder «eher» zu, dass Impfstoffe sicher sind. In Frankreich (62 Prozent) und den USA (65 Prozent) ist der Anteil etwas niedriger, in Italien (70 Prozent) und Großbritannien (75 Prozent) etwas höher.

Emmanuel Rivière, Vorsitzender des «Centre Kantar sur le Futur de l'Europe», hält die Ergebnisse der Studie für Regierungen auf der ganzen Welt für alarmierend. «Wenn weniger als die Hälfte der Bevölkerung einer Nation sagt, dass sie sich «auf jeden Fall» impfen lassen würde, bedeutet dies, dass die Regierungen eine gewaltige Aufgabe vor sich haben.» Sie müssten das Vertrauen in einen zugelassenen Impfstoff aufbauen und ihre Nationen mobilisieren, sich tatsächlich impfen zu lassen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs sind in der Tat alarmiert. Die Menschen müssten besser über den Wert von Impfungen aufgeklärt werden, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel. Aus EU-Kreisen hieß es, dass es nun gemeinsame Anstrengungen in dem Bereich geben solle.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa