Hitzetipps für Ältere |
Ältere Menschen können sich nicht unbedingt auf ihr Durstgefühl verlassen und sollten sich eine Trinkroutine angewöhnen. / © Getty Images/FG Trade Latin
Besonders gefährdet an heißen Tagen sind ältere und pflegebedürftige Menschen, heißt es im »Hitzeknigge« des Umweltbundesamtes. Das Alter bringt Veränderungen im Stoffwechsel mit sich, wodurch der Körper schlechter mit Hitze umgehen kann. Im Detail sind das laut Professor Dr. Bernd Böttiger, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), diese:
»Bei hohen Temperaturen kann es dann leichter zu einer Überhitzung oder Austrocknung des Körpers kommen«, warnt Böttiger. An heißen Tagen sollte man daher nicht nur gut auf sich selbst aufpassen, sondern auch auf andere – insbesondere auf alleinlebende Menschen. Das sind hilfreiche Strategien, um gut mit Sommerhitze umzugehen:
Der eigene Körper erinnert einen nicht zuverlässig daran, genug zu trinken? Dann können Wecker oder Apps einspringen. Am besten baut man eine Trinkroutine auf: jede Viertelstunde ein paar Schlucke oder alle zwei Stunden ein ganzes Glas, wie Böttiger vorschlägt. An heißen Tagen sollten Ältere insgesamt auf eine Trinkmenge von zwei bis drei Liter kommen. Für Menschen mit einer Herz- oder Nierenerkrankung kann anderes gelten: Sie besprechen am besten mit Ärztin oder Arzt, wie viel sie trinken sollten.
Wasser schmeckt zu langweilig? »Eine gute Alternative sind Saftschorlen sowie ungesüßte Früchte- oder Kräutertees«, rät Böttiger. Die Getränke dürfen kühl sein, eiskalt aber lieber nicht – dann drohen Magenbeschwerden.
Ein Blick in die Toilette ist übrigens ein guter Check, ob der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Ist der Urin hellgelb, ist das ein gutes Zeichen, so die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Wirkt er hingegen dunkel oder ist es insgesamt sehr wenig, gilt das Gegenteil: Dann sollte man unbedingt mehr trinken.