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Selbstmedikation
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Hilfe beim trockenen Auge 

Das trockene Auge lässt sich dank einer breiten Palette an Präparaten meist gut behandeln. Doch nicht immer führt die Anwendung zum erwünschten Erfolg. Drei Fälle aus dem Beratungsalltag.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 15.09.2025  18:00 Uhr

Arzneimittel als Auslöser

»Die Augentropfen haben geholfen, aber jetzt sind die Beschwerden wieder da.« An der Entstehung eines trockenen Auges sind viele Faktoren beteiligt. Tränenersatzmittel können die Beschwerden zwar lindern, die Ursachen  beseitigen aber in der Regel nicht. So tragen etwa hormonelle Faktoren und verschiedene Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Morbus Parkinson oder Neurodermitis zur Entstehung eines trockenen Auges bei. Aber auch verschiedene Arzneimittel können ein trockenes Auge begünstigen. Dazu zählen unter anderem Betablocker, Diuretika und Anticholinergika sowie hormonelle Kontrazeptiva. In der Beratung kann daher auch der Blick auf die Medikation sinnvoll sein.

Betroffene Patienten sollten möglichst frühzeitig der Entstehung eines trockenen Auges entgegenwirken, um Schädigungen des Auges vorzubeugen. Da eine dauerhafte Anwendung erforderlich ist, sollte Konservierungsmittel-freien Zubereitungen der Vorzug gegeben werden. Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle und eine dauerhafte Tränenersatztherapie sind empfehlenswert, um schwerwiegende Folgen frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. 

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