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Selbstmedikation

Hilfe bei gereizten und trockenen Augen

 Für Augenreizungen kommen verschiedene Ursachen und Auslöser infrage. Nicht alle sollten im Rahmen der Selbstmedikation behandelt werden. Ausnahmen sind unspezifische Reizungen und trockene Augen. 
AutorKontaktMaria Pues
Datum 19.01.2023  09:50 Uhr
Hilfe bei gereizten und trockenen Augen

Gerötete Augen, geschwollene Lider, ein brennendes Gefühl oder Schmerzen – das sind häufige Symptome für Augenreizungen. Bakterielle oder virale Infekte, eingedrungene Fremdkörper oder Autoimmunerkrankungen sind mögliche Ursachen, die einer ärztlichen Diagnose und Behandlung bedürfen und daher kein Fall für eine Selbstmedikation sind (siehe Kasten).

Handelt es sich hingegen um Reizungen durch Umweltfaktoren, etwa verrauchter, trockener, kalter Luft oder UV-Licht oder um ein trockenes Auge, kann eine Selbstmedikation versucht werden. Ausschließlich bei Reizungen durch Umwelteinflüsse, und auch hier nur kurzzeitig, können topische α-Sympathomimetika, zum Beispiel Tetryzolin oder Naphazolin, eingesetzt werden. Kontraproduktiv ist ihre Anwendung hingegen bei einem gestörten Tränenfilm. Hier würden sie die Beschwerden – gegebenenfalls nach kurzzeitiger Besserung – rasch wieder verschlechtern. Tränenersatzflüssigkeiten stellen hier eine sinnvolle Option dar. Patienten müssen sie langfristig und regelmäßig anwenden, um dauerhaft Erfolg zu haben. Daher empfehlen sich Konservierungsmittel-freie Zubereitungen.

Tränen für die Augen

Zum Hintergrund: Ein nicht intakter Tränenfilm stellt die Augen vor besondere Herausforderungen. Zum einen haben sie dadurch verschiedenen Umwelteinflüssen weniger entgegenzusetzen und reagieren rascher als zuvor mit einer Reizung. Zum anderen verändert sich dadurch die Lichtbrechung, was zu unscharfem Sehen führen kann. Was Betroffene häufig nicht wissen: Trockene Augen tränen häufig. Hinter den Beschwerden steckt dann nicht ein Mangel am wässrigen Anteil der Tränenflüssigkeit, sondern vielmehr fehlt es an Lipiden, die den Tränenfilm stabilisieren. So unterscheidet die Leitlinie »Trockenes Auge« des Berufsverbandes der Augenärzte drei Unterformen des trockenen Auges: eine hyposekretorische Form (Störungen der wässrig-muzinösen Tränenfilmanteile), eine hyperevaporative Form (Störungen der Lipidanteile des Tränenfilms) und kombinierte Störungen.

Tränenersatzmittel sind laut Leitlinie Mittel der ersten Wahl. Bei leichteren Beschwerden lindern etwa Augentropfen mit Polyvinylalkohol (PVA, etwa Lacrimal®), Polyvinylpyrrolidon (PVP, etwa Lac®-Ophtal®), Hypromellose (etwa Artelac®) oder Hyaluronsäure (etwa Hylo Comod®) die Beschwerden. Auch fehlende Lipide können auf diese Weise ergänzt werden. Entsprechende Zubereitungen enthalten mittelkettige Triglyceride (zum Beispiel Artelac® Lipids) oder Omega-3-Fettsäuren und Phospholipide (zum Beispiel Visuevo®). Auch Kombinationen aus Befeuchtungsmitteln mit einer Lipidkomponente (zum Beispiel Artelac® Complete) stehen zur Verfügung. Bei fehlenden Lipiden stehen neben Augentropfen, -gelen und -salben auch -sprays (etwa Omnitears®) zur Auswahl, die eine einfache Anwendung ermöglichen. Sie werden auf das geschlossene Auge gesprüht; die enthaltenen Lipide sollen sich dann mit dem Lidschlag auf der Augenoberfläche verteilen. Reizlindernd und heilungsfördernd wirkt außerdem Dexpanthenol, das es in Zubereitungen zur Anwendung am Auge gibt (etwa Bepanthen® Augentropfen oder Augen- und Nasensalbe).

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