Hilfe aus der Apotheke bei Beschwerden |
Im anschließenden Panel kam Apothekerin Hayriye Polat mit aufs Podium. Im Beratungsgespräch könne das Apothekenteam umfangreich informieren, unter anderem zu Risiken und Nutzen der Medikation, zu topischer und vaginaler Anwendung von Hormonen und zu deren Dosierung, zu Vitaminen, pflanzlichen Therapien und Ernährung. »Apotheken können hier ein Gesamtpaket anbieten.«
Sie wünsche sich mehr qualifizierte Fortbildung, sagte Polat. Apotheken könnten beispielsweise gemeinsam mit der Frau ihre Beschwerden mithilfe der Menopause-Bewertungsskala erfassen und beurteilen. »Damit könnten wir den Frauenärzten zuarbeiten; Apotheker und Ärzte können hier Hand in Hand arbeiten.«
Die Expertinnen waren sich einig, dass Frauen mehr Informationen brauchen und das Thema bei Arbeitgebern mehr Beachtung finden müsse. »Wechseljahre sind keine Krankheit, aber man muss darüber sprechen«, resümierte Sinnigen. Dieser Lebensabschnitt sei ein »Weckruf, damit Frauen sich mehr um sich selbst kümmern«.