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Amyloidose

Häufige Ursache für Herzinsuffizienz

Amyloidosen sind Erkrankungen, die durch Ablagerungen von fehlgefalteten Proteinen entstehen. Sie gelten als selten. Für eine Patientengruppe trifft das jedoch nicht zu: ältere Männer mit Herzinsuffizienz. Bei ihnen ist eine Amyloidose häufig die Ursache der Herzprobleme.
Annette Rößler
19.11.2024  18:00 Uhr

Prinzipiell kann eine Amyloidose jedes Organ in Mitleidenschaft ziehen. »Eine Amyloidose ist eine Erkrankung von fehlgefalteten Proteinen, die sich extrazellulär in allen Organen ablagern können«, definierte Dr. Lars Michel von der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Essen kürzlich in einem Vortrag bei den Herztagen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Das Symposium mit Fokus auf die Transthyretin-Amyloidose war von der Firma Alnylam gesponsert.

Es ist nicht immer dasselbe Protein, das durch eine Fehlfaltung die Ursache für eine Amyloidose darstellt. »Es gibt mehr als 35 Proteine, von denen man mittlerweile annimmt, dass sie eine Amyloidose verursachen können. Wahrscheinlich sind es noch viel mehr«, sagte Michel. Für das Herz wichtig seien vor allem zwei Amyloidosen: die Amyloidose aus Transthyretin (ATTR) und die Leichtketten-Amyloidose (AL).

Auf der Internetseite der Initiative Orphanet, die seltene Erkrankungen und Orphan Drugs auflistet, werden die Häufigkeiten wie folgt geschätzt: wtATTR 1 bis 5/10.000 Personen, hATTR 1/450.000 Personen, AL 1/95.800 Personen und AA 1 bis 2/1.000.000 Personen. Die Inzidenz der ATTR steige aber, wie Michel informierte, »weil wir eine immer größere Awareness haben«. Mittlerweile sei bekannt, dass bis zu 16 Prozent der älteren Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion (HFpEF) oder seniler Aortenklappenstenose eine kardiale ATTR hätten. Bei der großen Mehrheit dieser Patienten liegt eine wtATTR vor.

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