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Arztnetz-Dichte

Große regionale Unterschiede

Die Zahl der Praxisärzte in Deutschland ist weiter gestiegen - beim Versorgungsangebot für die Patienten gibt es aber immer noch große regionale Unterschiede.
dpa
03.05.2019  10:34 Uhr

Am dichtesten ist das Netz in Freiburg im Breisgau mit 395,3 Ärzten und Psychotherapeuten je 100.000 Einwohner. Am wenigsten niedergelassene Mediziner in diesem Verhältnis gibt es mit 84,3 im Landkreis Coburg in Bayern. Das geht aus neuen Daten des Bundesarztregisters mit Stand Ende vergangenen Jahres hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.

Bundesweit waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 rund 148.600 Ärzte und 26.700 Psychotherapeuten mit einer Zulassung für die Versorgung gesetzlich versicherter Kassenpatienten tätig. Das war insgesamt ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zu Ende 2017. Da Ärzte zusehends Teilzeit arbeiten oder Angestellte statt Praxisinhaber sein wollen, bedeutet dies laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) aber tatsächlich nur einen Zuwachs von 0,2 Prozent. »Die Ressource Arzt ist und bleibt knapp«, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der dpa.

Laut den neuen Daten ist das Arztnetz im vergangenen Jahr in allen Bundesländern im Vergleich zu 2017 dichter geworden. Am meisten Ärzte und Psychotherapeuten pro 100.000 Einwohner gab es demnach weiterhin in Bremen mit 296,2. Am wenigsten waren es in Brandenburg mit 185,8.

Zur Versorgung der jeweiligen Region tragen Praxen der Kassenärzte aber nicht alleine bei - dazu kommen Ärzte in Krankenhäusern sowie etwa auch Physiotherapeuten und andere Heilberufler.

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