Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
AVWL und AOK Nordwest

Grippeimpfung in Apotheken bald auch in Westfalen-Lippe

Immer mehr Menschen in Deutschland können sich in Apotheken gegen Grippe impfen lassen. Möglich macht dies das im März vorigen Jahres in Kraft getretene Masernschutzgesetz, das entsprechende regionale Modellvorhaben erlaubt. Bei der Zahl der Impfungen hat Nordrhein-Westfalen unter den derzeit vier teilnehmenden Bundesländern die Nase vorn, wobei das Angebot bislang auf Nordrhein beschränkt war. Für die kommende Saison gibt es Verstärkung: Westfalen-Lippe gesellt sich dazu.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 22.06.2021  13:30 Uhr

Grippeschutzimpfungen in Apotheken sind etwa in Frankreich und Großbritannien, aber auch in den USA längst ein regelhaftes Angebot und werden von der Bevölkerung gut angenommen. In Deutschland ist das noch nicht so – aber dass Apothekerinnen und Apotheker als Heilberufler und nach einer entsprechenden Schulung solche Schutzimpfungen durchführen können, zeigen sie im Rahmen von Modellprojekten schon länger.

Nachdem der Bund dies durch das Masernschutzgesetz ab März 2020 ermöglicht hatte, handelten die Landesapothekerverbände in mehreren Bundesländern entsprechende Verträge mit den Krankenkassen aus. Regionale Projekte laufen seitdem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und dem Saarland. Die PZ hatte darüber berichtet.  Die Projekte werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet – wobei etwa im Mai herauskam, dass das niedrigschwellige Angebot in Apotheken insbesondere diejenigen überzeugt, die sich ansonsten nicht impfen lassen würden. So resümierten damals Professor Uwe May sowie Cosima Bauer vom Forschungsunternehmen »May & Bauer – Konzepte im Gesundheitsmarkt«. Dadurch werde die Impfquote in der Bevölkerung erhöht.

Durchimpfungsquote steigern

Eben dies hat auch der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) vor Augen und sich deshalb mit der Krankenkasse AOK Nordwest für ein entsprechendes Modellprojekt zusammengetan. »Die Apotheken sind eine zusätzliche, unkomplizierte Möglichkeit für die Menschen, sich gegen die Virusgrippe impfen zu lassen«, betonte der AVWL-Vorstandsvorsitzende Klaus Michels heute in einer gemeinsamen Mitteilung von Verband und Krankenkasse. Damit könnte die Durchimpfungsrate in Westfalen-Lippe gesteigert werden.

Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordwest, ergänzte, mit dem Gemeinschaftsprojekt nutze man konsequent den gesetzlichen Spielraum und verbessere gleichzeitig die medizinische Versorgung der Versicherten. Mehr als 700 Apotheken könnten AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe künftig Grippeschutzimpfungen anbieten, hieß es. Zur Modellregion zählen demnach die Stadt Dortmund, der Regierungsbezirk Detmold, der Kreis Olpe, der Märkische Kreis sowie der Hochsauerlandkreis. Hier leben dem AVWL zufolge mehr als 40 Prozent der Einwohner aus Westfalen-Lippe.

Erste Impfungen zum Start der neuen Grippesaison

Bis die nächste Grippesaison kommt, dauert es zwar noch, aber die logistischen Vorbereitungen für den Einsatz der Apotheken laufen laut AVWL jetzt schon an, ebenso wie die Qualifizierung der Apotheker. Mit ersten Impfungen dürfe dann zum Start der neuen Grippesaison gerechnet werden. AVWL-Chef Michels betonte, die Apotheken sähen sich hierbei nicht als Konkurrenz zu den impfenden Ärzten.

Was Impfen in Apotheken angeht, spielt in Pandemiezeiten ja auch die Corona-Schutzimpfung eine Rolle. Hierauf wies der AVWL heute noch einmal hin und betonte, die Apotheken stünden bereit, Arztpraxen und Impfzentren zu entlasten, sofern dies der politische Wille sei. Um möglichst viele Menschen schnell vor einer schweren Covid-19-Erkrankung zu schützen, »darf es keine Denkverbote geben«, so Michels.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa