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BAK-Leitlinie geändert
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Grippe- und Corona-Impfung gleichzeitig möglich

Eine Grippeimpfung kann parallel zu einer Covid-19-Schutzimpfung stattfinden. Der vormals empfohlene Abstand von zwei Wochen entfällt. Das hatte die STIKO vor Kurzem empfohlen und findet sich nun so auch in der Leitlinie zur Durchführung von Grippeschutzimpfungen in öffentlichen Apotheken wieder.
AutorKontaktPZ
Datum 01.10.2021  12:50 Uhr

Aus Sicherheitsgründen und aufgrund fehlender Erfahrungen wurde anfänglich empfohlen, vor und nach einer Covid-19-Impfung, egal mit welchem Impfstoff, zwei Wochen Abstand zu halten. Vor einer Woche änderte die Ständige Impfkommission diesbezüglich ihre Empfehlung. Ein Abstand zur Grippeimpfung oder anderen Impfungen mit Totimpfstoffen ist nicht nötig; beide Impfungen dürfen theoretisch am selben Tag erfolgen.

Voraussetzung ist, dass es sich bei der verabreichten Grippevakzine um einen Totimpfstoff handelt. Dies ist bei fast allen Grippeimpfstoffen der Fall. Derzeit einzige Ausnahme: Fluenz® Tetra für Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahren, der attenuierte Lebendviren enthält und nasal verabreicht wird. Minderjährige dürfen jedoch bislang sowieso nicht im Rahmen der Modellprojekte zum Grippeimpfen in der Apotheke geimpft werden. Eine gleichzeitige Impfung mit dem für Senioren empfohlenen Hochdosis-Grippeimpfstoff Efluelda® gilt dagegen nicht als Problem.

Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass sich ein Impfwilliger am selben Tag beim Arzt oder anderen Stellen gegen Covid-19 sowie in der Apotheke gegen Influenza immunisieren lassen möchte. Nichtsdestotrotz hat die Bundesapothekerkammer ihren Leitfaden und begleitende Materialen zur Aufklärung und Schulung der neuen STIKO-Empfehlung angepasst.

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