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Grippe-Impfquote 2024/25 lag bei nur 34 Prozent

Das Robert-Koch-Institut warnt: Impfungen wie gegen Grippe und Covid-19 werden von Erwachsenen zu wenig genutzt. Es hat jetzt die aktuellen Impfquoten publiziert. Bei Kindern liegen sie auf hohem Niveau, Impfserien werden jedoch zu spät oder gar nicht abgeschlossen. Schlechter sieht es bei den Jugendlichen aus.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 12.12.2025  15:44 Uhr

Impfungen in Apotheken

Allerdings müsse von einer leichten Untererfassung bei den Impfquoten zu Influenza und Covid-19 aus Abrechnungsdaten ausgegangen werden, da auch außerhalb des Abrechnungssystems der Kassenärztlichen Vereinigungen geimpft werde – etwa in Betrieben oder Apotheken, heißt es im »Epidemiologischen Bulletin«. Seit 2022 dürfen auch alle Apotheken in Deutschland gegen Grippe und Corona impfen – und müssen alle Impfungen auch zeitnah an das RKI übermitteln.

Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) nahm die Zahl der durchgeführten Grippe-Impfungen in Apotheken deutlich zu. In der Herbst- und Wintersaison 2024/2025 führten rund 1400 Apotheken mehr als 120.000 Grippeschutzimpfungen durch. Dazu kamen im Kalenderjahr 2024 noch knapp 80.000 Corona-Impfungen.

Hohes Impfniveau bei Kindern, Impflücken bei Jugendlichen

Bei Kindern liegen die Impfquoten dem RKI zufolge weiter auf einem hohen Niveau. Allerdings würden Impfserien oft zu spät oder gar nicht abgeschlossen. Zudem gebe es Lücken beim Schutz gegen Masern, »da ein relevanter Anteil der Kinder bis zum zweiten Geburtstag die zweite Masern-Impfung nicht erhält«, hieß es. So fehlten im Jahr 2024 zum zweiten Geburtstag mehr als einem Fünftel der Kinder die zweite Impfung.

Die Einführung der Prophylaxe gegen Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) im Säuglingsalter wertet das RKI als Erfolg. Mehr als die Hälfte der zwischen April und September 2024 geborenen Säuglinge habe die Prophylaxe vor ihrer ersten RSV-Saison bekommen.

Schlechter sieht es dagegen bei den Jugendlichen aus: Nur die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen sind vollständig gegen Humane Papillomaviren (HPV) geimpft. Die Auffrischung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio, die im Alter von 9 bis 16 Jahren erfolgen soll, werde von vielen nicht wahrgenommen.

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