Pharmazeutische Zeitung online
Infektwelle

Grippe erkennen und gut überstehen

Die Grippewelle baut sich laut RKI derzeit auf. Wie unterscheidet sich die Influenza von grippalen Infekten, wie verläuft sie, wie wird man schnell wieder fit und lohnt sich die Impfung jetzt noch?
dpa
13.01.2025  07:00 Uhr

Lohnt sich die Grippeimpfung jetzt noch?

Wer noch nicht erkrankt ist und auf den die aktuellen STIKO-Empfehlungen zutreffen, kann sich auch jetzt noch in der Hausarztpraxis oder Apotheke impfen lassen, auch wenn als optimaler Zeitpunkt Oktober bis Dezember gilt, also vor dem Start der Grippewelle. »Im Grunde ist es nie zu spät solange die Grippewelle noch nicht durch ist«, sagt Sander. Auch im Januar oder Februar lohnt sich die Impfung daher aus seiner Sicht noch. Wichtig zu wissen: »Es dauert rund zwei Wochen, bis sich die Immunität vollständig aufgebaut hat«, erläutert der Infektiologe. »Die Grippeschutzimpfung ist ein wichtiger Baustein, mit der man sich zu einem gewissen Grad vor Ansteckung schützen kann, vor allem aber vor schweren Erkrankungen und Komplikationen.«

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung allen ab 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Trimester, Personen mit Grunderkrankungen, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie allen, die durch ihren Beruf ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet online einen Grippe-Impfcheck an, der mit wenigen Klicks zu einer persönlichen Impfempfehlung führt.

Was tun mit Grippepatient im Haushalt?

»Im Prinzip gilt dasselbe, was wir von Corona gut kennen: Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz sind Maßnahmen, die das Risiko einer Übertragung deutlich verringern«, sagt Infektiologe Sander. Weitere Hygieneregeln, die wir aus Pandemiezeiten gut kennen, können helfen: regelmäßiges Stoßlüften, in den Ellenbogen niesen oder husten und regelmäßiges, gründliches Händewaschen.

Wer bereits am kränkeln ist, sollte sich klarmachen: Jetzt ist nicht der beste Zeitpunkt, um die gute Freundin zu besuchen, die gerade schwanger ist oder den Großvater, der mitten in der Chemotherapie steckt. Denn beide haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Und auch allen anderen möchte man seine Viren womöglich ersparen.

Wie komme ich wieder auf die Beine?

Was dem Körper aber jetzt guttut: eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. »Für Tabletten mit Vitamin C haben wir keine guten Belege einer Wirksamkeit«, sagt Allgemeinmediziner Popert. Wichtigste Verhaltensregel ist , den Körper zu schonen, also ausgiebig zu ruhen und zu schlafen und auf Sport zu verzichten. Der Grund: »Solche akuten Viruserkrankungen können auch das Herz-Kreislauf-System schädigen und etwa zu Herzmuskelentzündungen führen«, warnt Sander. »Zu frühzeitige körperliche Belastung birgt das Risiko, dass es zu Komplikationen kommt.«

Der Kopf dröhnt, alles tut weh, das Thermometer zeigt über 39 Grad an – »Da kann man durchaus Fiebersenker wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen«, rät Sander. »Man muss hohes Fieber nicht aushalten, weil das wiederum sehr schwächt. Außerdem schwitzt man dann sehr stark und kann dehydrieren.« Antibiotika als antibakterielle Mittel sind wirkungslos bei der Virusgrippe und sollten ohnehin nie ohne ärztliche Verordnung.

Auch wenn man sich sehr schlapp fühlt und grundsätzlich schonen soll: Ein paar Schritte in der Wohnung oder im Haus zu gehen, ist durchaus sinnvoll. »Wenn man nur still im Bett liegt und sich nicht bewegt, ist das nicht unbedingt gut«, sagt Sander. Das lässt das Risiko für Thrombosen steigen. Ein bisschen Bewegung und viel zu trinken wirkt dem entgegen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa