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Europäische Union

Grenzübergreifende Corona-Warn-Apps ab Oktober

Die deutsche Corona-Warn-App ist mit 18 Millionen Downloadklicks ein Erfolg. Wer allerdings ins Ausland reist, bekommt eine Warnung, dass die App dort nicht funktioniert. Dies soll sich bald ändern. Die EU-Kommission startete gestern einen Test, um den Betrieb grenzüberschreitender Corona-Warn-Apps zu prüfen.
Charlotte Kurz
15.09.2020  09:35 Uhr

Gefährliche Viren wie das Coronavirus machen an Staatsgrenzen nicht Halt. Damit die Eindämmung der Pandemie bessere Chancen hat, versucht die EU-Kommission sechs europäische Corona-Warn-Apps, darunter auch die deutsche App, die Mitte Juni gestartet ist und bereits 18 Millionen mal heruntergeladen wurde, miteinander zu verknüpfen.

»Viele Mitgliedstaaten haben nationale Kontaktnachverfolgungs- und Warn-Apps eingeführt. Nun ist es Zeit, dass diese auch untereinander kommunizieren«, erklärte Thierry Breton, EU-Kommissar für den Binnenmarkt. Am Montag startete die EU-Kommission Tests zwischen den Back-End-Servern der Apps aus Dänemark, Deutschland, Irland, Italien, Lettland und der Tschechischen Republik und einem dafür eingerichteten Gateway-Server. Ziel ist es, einen Datenabgleichdienst zu schaffen, der den Informationsaustausch zwischen den Servern der nationalen Apps mithilfe einer digitalen Infrastruktur sicherstellt. Damit sollen die EU-Bürger schlussendlich eine App installieren und auch bei Aufenthalten im Ausland Warnmeldungen empfangen oder einen positiven Test melden können.

Die EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stella Kyriakides, ist ebenfalls überzeugt: »Grenzüberschreitend funktionierende Kontaktnachverfolgungs‑ und Warn-Apps können ein wirkungsvolles Instrument in unserem Kampf gegen die COVID-19-Ausbreitung sein. Nun, da die Fallzahlen wieder ansteigen, können solche Apps andere Maßnahmen ergänzen, wie zum Beispiel verstärkte Tests und die herkömmliche Kontaktrückverfolgung durch die Gesundheitsbehörden. Wenn es ausreichend Nutzer gibt, können sie helfen, Übertragungsketten zu unterbrechen. Wir werden diese Pandemie weiterhin unermüdlich an allen Fronten bekämpfen.«

Der Test soll im Oktober abgeschlossen sein, zeitnah soll dann auch der Betrieb der grenzüberschreitenden Apps aufgenommen werden. Entwickelt wird das System von T-Systems und SAP. Vom Rechenzentrum der Kommission in Luxemburg soll der Datenabgleichsdienst betrieben werden.

Auch ein apothekenspezifisches Coronavirus-Warnsystem per App gibt es seit Kurzem. Der Software-Dienstleister Noventi stattet Apotheken seit Anfang September mit einem ortsbezogenen Corona-Warn-System aus, um einen Beitrag zur Eindämmung einer möglichen zweiten Infektionswelle zu leisten.

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