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Pharmagroßhandel

Gestiegene Energiekosten: Sanacorp ändert Konditionen

Nach Phoenix, Alliance Healthcare Deutschland (AHD)/Gehe, Kehr und Noweda erhöht auch die Sanacorp ihre Konditionen für die Belieferung der Apotheken. Ab 1. August gelten monatlich aktualisierte dynamische Preise in Anlehnung an die aktuellen Spritkosten.
Ev Tebroke
24.05.2022  14:30 Uhr

Vor dem Hintergrund rasant gestiegener Treibstoffpreise aufgrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine haben viele Pharmagroßhändler eigenen Angaben zufolge bereits ihre Lieferkonditionen anpassen müssen. So hatten bereits im März Anbieter wie Phoenix oder Alliance Healthcare Deutschland (AHD)/Gehe angekündigt, die Preise aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten zu erhöhen. Nach Angaben aus Apothekenkreisen hat auch der Pharmagroßhändler Kehr mitgeteilt, seine Lieferkonditionen anzupassen. Und Noweda hat die Apotheken Ende März über eine Änderung der Konditionen zum 1. Juni informiert. Die ebenfalls genossenschaftlich organisierte Sanacorp hatte sich bislang noch zurückgehalten. Nun will auch sie ihre Preispolitik aufgrund der größeren Kostenbelastung anpassen. Das geht aus einem Schreiben an die Apotheken hervor, das heute an die Offizinen verschickt wurde und der PZ vorliegt.

Ab dem 1. August sind demnach dynamische Preise vorgesehen, abhängig vom jeweils aktuell geltenden Spritpreis. Zudem wird ab einer dritten Belieferung pro Tag, einer sogenannten »Servicetour«, eine zusätzliche Kostenpauschale von 100 Euro fällig.

Kostenbeitrag abhängig vom aktuellen Spritpreis

»Die steigenden Energiekosten treffen uns alle und belasten die Ertragslage, insbesondere von Logistik-Unternehmen, auf existenzielle Weise«, heißt es in dem Schreiben. Bisher habe Sanacorp die Belastungen nicht an die Apotheken weitergegeben, sondern sie »im genossenschaftlichen Sinne« aus eigener Kraft gestemmt. »Dennoch kommen auch wir leider nicht mehr umhin, ab 1. August 2022 einen entsprechenden Kostenbeitrag zu erheben«, teilt das Unternehmen seinen Kunden in dem Schreiben mit.

Was die zugrunde gelegte Berechnungsplanung betrifft, so sei es der Sanacorp als apothekereigenes Unternehmen wichtig, dass eine solche Beteiligung nicht pauschal erfolge, »sondern in Abhängigkeit der tatsächlichen Kosten«. Geplant sei, die Beteiligung transparent an das tatsächliche, aktuelle Preisgeschehen anzupassen. Grundlage für die Berechnung ist demnach der neutrale ADAC-Basisindex für Dieselkraftstoffe.

Preiserhöhung in 25 Cent-Schritten 

Die Preisgestaltung staffelt sich wie folgt: Bei einem Dieselpreis zwischen 1,25 Euro bis 1,49 Euro verlangt die Sanacorp ab 1. August einen zusätzlichen »Energiekostenbeitrag« von 1,25 Euro pro Tour. Bei Spritpreisen zwischen 1,50 Euro bis 1,75 Euro ist ein Aufschlag von1,50 Euro fällig. Bei 1,75 Euro bis 1,99 Euro fallen 1,75 Euro Mehrkosten an. Bei Dieselpreisen zwischen 2 Euro bis 2,24 Euro liegt der Beitrag dann bei 2 Euro pro Tour und so weiter.

Aktuell müssten Apotheken bei einem derzeitigen Preis von rund 2 Euro also pro Tour 2 Euro zusätzlich zahlen. Die Beiträge pro Lieferfahrt sollen jeden Monat neu festgelegt werden, auf Grundlage des Index-Preises des Vormonats.


 

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