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Corona-Antigentests
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Genauigkeit geringer bei Virusvarianten

Wie zuverlässig sind die Ergebnisse aus den Antigen-Schnelltests? Zur Beantwortung dieser wichtigen Frage tragen nun die Ergebnisse der COVAG-Studie bei. Sie zeigen, dass man mit einer deutlich niedrigeren Genauigkeit von Antigen-Schnelltests im Vergleich zu PCR-Tests rechnen muss.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.08.2021  14:58 Uhr

Der Einfluss der Genotypen

Die Wissenschaftler analysierten auch, ob der SARS-CoV-2-Genotyp die Empfindlichkeit der Antigentests beeinflusst. Für diese Analysen wurden nur Proben mit ct-Werten unter 30 eingeschlossen.

Für die Wildtyp-Variante wurde eine Sensitivität von 87,7 Prozent (Roche-Test) beziehungsweise 84,0 Abbott-Test nachgewiesen. Bei Trägern der Alpha-Variante lag die Sensitivität bei 77,1 Prozent beziehungsweise bei 72,3 Prozent. Die Rate der falsch positiven Ergebnisse war gering. Bei beiden Tests lag die Spezifität insgesamt bei über 99 Prozent. Die Sensitivität der Tests bei Vorliegen anderer Virusvarianten wurde in dieser Studie nicht detailliert charakterisiert.

In einer Pressemitteilung betont Professor Dr. Winfried März, Mitautor der Studie und Projektverantwortlicher bei Synlab: »Die COVAG-Studie liefert wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Eigenschaften von Antigen-Schnelltests. Denn nur mit gezielten und für den Kontext geeigneten Testungen können wir Infektionen frühzeitig erkennen und Infektionsketten unterbrechen. Besonders mit Blick auf die möglicherweise sinkende Sensitivität von Antigen-Schnelltests bei Virusvarianten muss genau abgewogen werden, in welchen Fällen die Geschwindigkeit von Antigen-Schnelltests der deutlich höheren Genauigkeit von PCR-Tests vorzuziehen bleibt. Wir müssen das Risiko einer falschen Sicherheit durch falsche Testergebnisse so klein wie möglich halten.«

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