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Gelbes »Impfbuch für alle« soll Zweifler überzeugen

Das Impftempo sinkt, die Angst vor einer vierten Corona-Welle im Herbst steigt und nun ist Kreativität gefragt, wenn es darum geht, die Impfkampagne nicht abreißen zu lassen. Menschen sollen niedrigschwellig über wichtige Aspekte rund um die Coronavirus-Schutzimpfung informiert werden. Seit Kurzem liegt dafür ein kleines gelbes Aufklärungsbuch in Apotheken aus. Das »Impfbuch für alle« findet laut Bundesgesundheitsministerium großen Anklang. 
Cornelia Dölger
09.07.2021  16:00 Uhr

Großteil der gedruckte Exemplare von Apotheken bestellt 

Hierbei kommen nun auch die Apotheken ins Spiel. Wer dieser Tage eine Apotheke aufgesucht hat, wird womöglich ein kleines gelbes Büchlein im Handverkauf oder an anderer Stelle bemerkt haben, das kostenlos mitzunehmen ist. Es ist das so genannte »Impfbuch für alle«, ein Handbuch, das das Thema Corona-Schutzimpfung in leicht verständlicher Sprache erklären und den Menschen so zugänglicher machen soll. Seit Anfang Juli liegt es in vielen Apotheken aus und erfreut sich laut Bundesgesundheitsministerium großer Nachfrage: 80 Prozent der drei Millionen Exemplare seien bereits von den Apotheken in Deutschland bestellt worden, erklärte das Ministerium der PZ.

Und wie kommt das Buch bei denen an, an die es sich richtet? Nachgefragt bei einigen Apothekerverbänden, ergibt sich ein gemischtes Bild. Laut Apothekerverband Westfalen-Lippe etwa ist die Kundenresonanz auf das Heftchen »verhalten«, auch in Brandenburg gibt es demnach bislang keinen nennenswerten Andrang. Anders zum Beispiel in Nordrhein: Von dort meldet der Apothekerverband (AVNR) reges Interesse an dem »Impfbuch für alle«, wie AVNR-Chef Thomas Preis der PZ sagte. Zwar falle das Buch angesichts der vielen anderen Broschüren und Hefte, die in der Apotheke ausliegen, zunächst nicht weiter auf, so Preis. Tatsächlich sei es aber zumindest in seiner Apotheke in Köln beinahe vergriffen. »Das Impfbuch findet hier großen Anklang.« Viele Apothekenkunden fragten aktiv nach, insbesondere Menschen, die noch nicht geimpft seien oder noch ungeimpfte Verwandte und Bekannte hätten. »Gerade die, die noch zweifeln, nehmen das Buch oftmals mit.«

Aufmachung wie der gelbe Impfausweis

Ob die große Nachfrage auch an der Aufmachung liegt – das Büchlein hat das Format und die tiefgelbe Farbe von Impfausweisen –, sei dahingestellt. Zweifellos aber setzen die Herausgeber für den Erfolg auch auf die Zugkraft des prominenten Arztes, Wissenschaftsjournalisten und Kabarettisten Eckart von Hirschhausen, der das Heft mitverfasst hat. Dieser klärt schon länger über das Impfen auf, zuletzt vor allem über die Corona-Schutzimpfung, und nutzt dazu von den sozialen Medien über Talkshows oder eben Bücher alle möglichen Kanäle. Insofern wundert es nicht, dass Hirschhausens Beiträge für das Heft bereits auf der Titelseite publikumswirksam angepriesen werden. »Womöglich gehen viele davon aus, dass das Buch allein von Hirschhausen stammt«, vermutet Preis.

Tatsächlich aber entstand das »Impfbuch für alle« laut Bundesgesundheitsministerium aus einer Kooperation zwischen Ministerium, dem Robert-Koch-Institut (RKI) sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Es ist Teil der Kampagne #ÄrmelHoch für die Corona-Schutzimpfung des Ministeriums, verfasst von einem Redaktionsteam von RKI und BZgA, Von Hirschhausen ist einer der Co-Autoren – er tritt als Kolumnist mit Konterfei auf und wird als einziger Autor namentlich genannt. Drei Millionen Exemplare des 80 Seiten starken Handbuchs wurden gedruckt, zudem ist es im Internet abrufbar. So sei die Broschüre in ganz Deutschland erhältlich, Apotheken könnten nachordern, »so lange der Vorrat reicht«, erklärte das Ministerium auf PZ-Nachfrage.

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