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Raynaud-Syndrom

Gefäßkrämpfe bei Kälte

Bei dem auch als Leichenfinger-Krankheit bezeichneten Raynaud-Syndrom treten bei Kälteeinwirkung oder Stress unangenehme, aber harmlose Symptome auf. Betroffene sollten sich vor den Auslösern schützen. Als medikamentöse Option helfen Calciumantagonisten und durchblutungsfördernde Externa.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 07.12.2020  07:00 Uhr

Im Winter einmal die Handschuhe vergessen und schon sind die Finger eisig kalt. Das ist grundsätzlich eine ganz normale Reaktion. Bei einigen Menschen treten dabei jedoch wechselnde Verfärbungen, Taubheitsgefühle und ein Kribbeln in den betroffenen Gliedmaßen auf. Dieses Phänomen bezeichnen Mediziner als Raynaud-Syndrom. In Europa sind Schätzungen zufolge 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei die Erkrankung in den südlichen Ländern seltener auftritt. Erstmals beschrieb im 19. Jahrhundert der französische Arzt Maurice Raynaud die nach ihm benannte und auch als Weißfingerkrankheit bekannte Störung.

Zu unterscheiden sind zwei Formen: Der häufigere primäre idiopathische Morbus Raynaud tritt meistens schon während der Pubertät auf. Neun von zehn Patienten sind Frauen. Kennzeichnend ist, dass die Betroffenen Gefäßkrämpfe entwickeln, ohne dass organische Veränderungen vorliegen. Das Problem tritt in der Regel beginnend mit der Fingerkuppe symmetrisch an den Fingern auf, wobei Daumen und Handrücken meist nicht betroffen sind. Bei etwa jedem fünften Patienten zeigt sich das Raynaud-Syndrom auch an den Zehen. Oft leiden Familienangehörige ebenfalls daran.

Medikamente als Auslöser

Seltener ist das sekundäre Raynaud-Syndrom, das durch eine Grunderkrankung ausgelöst wird. In diesem Fall ist etwa jeder sechste Betroffene weiblich. Die meisten Patienten erkranken erst nach dem 35. Lebensjahr.

Bei der sekundären Form stellen Ärzte organische Veränderungen im Bereich der Digitalarterien fest. Diese entstehen zum Beispiel bei Kollagenosen wie der systemischen Sklerodermie. Auch Patienten, die Medikamente wie Betablocker, Ergotamin, Cabergolin oder Bleomycin einnehmen, können ein sekundäres Raynaud-Syndrom entwickeln, ebenso Menschen, die bestimmten Chemikalien wie Arsen und Vinylchlorid oder Vibrationen ausgesetzt sind, etwa bei der Arbeit mit Kettensägen, Bohrhämmern oder Pressluftschraubern. Typisch sind ein asymmetrischer Fingerbefall und ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Gewebsverletzungen.

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