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Coronavirus-Epidemie

Ganz Italien soll zu Hause bleiben

Während die Neuinfektionen in China und Südkorea sinken, wird ganz Italien zur Sperrzone erklärt. Deutschland setzt weiter auf die Eindämmungsstrategie und hofft, dass es hierzulande nicht so drastische Maßnahmen angewendet werden müssen.
dpa
10.03.2020  10:24 Uhr

Ein ganzes Land wird zur Sperrzone

In Europa dagegen breitet sich das Virus weiter rasant aus. Im am stärksten betroffenen Land Italien weitete die Regierung die Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit auf das ganze Land aus. Die 60 Millionen Einwohner sollen seit Dienstag möglichst zu Hause bleiben. Das Robert-Koch-Institut reagierte sofort und erklärte ganz Italien zum Risikogebiet (ebenso den Iran). Die Bundesregierung rät seit heute von allen nicht erforderlichen Reisen nach Italien ab. Die Reisehinweise des Auswärtigen Amts wurden am Dienstag entsprechend aktualisiert.

Auf eine Reisewarnung wie für Teile Chinas verzichtet die Bundesregierung weiterhin. Reisewarnungen werden nur bei einer akuten Gefahr für Leib und Leben ausgesprochen und sind daher selten. Sie können eine kostenfreie Stornierung von Reisen ermöglichen. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass die Rückkehr an einen Wohnort sowohl innerhalb als auch außerhalb Italiens derzeit weiterhin möglich ist. Mit Kontrollen und Nachfragen von Sicherheits- und Ordnungskräften müsse aber gerechnet werden. Eine Selbsterklärung über die Notwendigkeit einer Fahrt innerhalb des Landes müsse ausgefüllt und mitgeführt werden.

Die Regierung in Rom hatte am Montagabend die zuvor im Norden des Landes verhängten Sperrungen auf das ganze Land ausgedehnt. Die Menschen dürfen nach den neuen Regeln nur aus wenigen Gründen ihr Haus verlassen. Als Ausnahmen gelten Einkaufen, wenn man zur Arbeit muss, Arztbesuche oder die Hilfe alter oder kranker Verwandter. Das Besuchen von Freunden oder Spaziergänge in anderen Orten sind untersagt. Kinos und Theater sind landesweit geschlossen. Läden, Bars und Restaurants haben nur eingeschränkt geöffnet.

Es gebe keine Zeit zu verlieren, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sagte Premierminister Giuseppe Conte am Montagabend. Internationale Zug- und Flugverbindungen sowie der öffentliche Nahverkehr sollen aber nicht gestoppt werden. Touristen konnten auch bisher aus den Sperrzonen im Norden ausreisen. Allerdings hatten Fluglinien ihre Verbindungen in den Norden zusammengestrichen oder ganz ausgesetzt. An den Grenzen sollen Einreisende nach Italien kontrolliert werden. Angesichts der Epidemie hatte das Auswärtige Amt in Berlin schon vorher von Reisen in zahlreiche Gebiete im Norden und in der Mitte Italiens abgeraten. Rückkehrer aus den vom Robert-Koch-Institut (RKI) ausgewiesenen Risikogebieten werden zum Teil 14 Tage in häusliche Quarantäne geschickt.

Die Schließung aller Schulen, Universitäten und Kindergärten in ganz Italien wurde von Mitte März auf mindestens Anfang April verlängert. Mittlerweile haben sich fast 10.000 Menschen angesteckt, mehr als 460 sind gestorben. Die Krankenhäuser in den besonders betroffenen Zonen im Norden, etwa in der Lombardei, sind am Limit, Plätze in den Intensivstationen sind knapp. Die Ausbreitungswelle des neuen Coronavirus war im Februar zuerst aufgefallen. Vermutlich ist das Virus aber schon länger im Land. 

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