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Coronavirus-Epidemie

Ganz Italien soll zu Hause bleiben

Während die Neuinfektionen in China und Südkorea sinken, wird ganz Italien zur Sperrzone erklärt. Deutschland setzt weiter auf die Eindämmungsstrategie und hofft, dass es hierzulande nicht so drastische Maßnahmen angewendet werden müssen.
dpa
10.03.2020  10:24 Uhr

Weltweit haben sich inzwischen mehr als 110.000 Menschen nachweislich mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert, die Dunkelziffer liegt Experten zufolge noch wesentlich höher. Die Zahl der Infizierten in Deutschland stieg bis Montagnachmittag auf 1.139, knapp die Hälfte davon verzeichnete NRW. Dort traten am Montag auch die ersten zwei Todesfälle innerhalb Deutschlands auf.  Eine 89-jährige Frau aus Essen sei an einer Lungenentzündung in Folge der Coronavirus-Infektion gestorben, teilte die Stadt mit. Sie sei seit Anfang März in der Universitätsklinik behandelt worden. Ein 78-jähriger Mann habe sich vergangenen Freitag in einem Krankenhaus in Geilenkirchen gemeldet und sei an Herzversagen gestorben, sagte der Heinsberger Landrat Stephan Pusch. Der Mann habe unter Vorerkrankungen wie Herzproblemen und Diabetes gelitten. Er habe vorher eine Karnevalssitzung besucht.

Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch lange nicht vorbei. «Wir sind noch am Anfang oder in der Mitte dieses Verlaufs», sagte WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan am Montag in Genf. «In vielen Ländern wird es noch schlimmer werden, bevor es besser wird», warnte Maria van Kerkhove, Leiterin der WHO-Abteilung neue Krankheiten. «Wir sehen aber Licht am Endes des Tunnels», fügte sie hinzu. Die Beispiele von China und Singapur, die den Anstieg der Fälle deutlich reduziert haben, sei ein Hoffnungszeichen.

Die Krankheit könne eingedämmt werden, betonen die WHO-Experten. Notfalls auch mit drastischen Maßnahmen wie in China oder Italien, wo die Bewegung der Menschen in bestimmten Regionen stark eingeschränkt wurde. Dies helfe zumindest, die Ausbreitung zu verlangsamen und gebe anderen Regionen Zeit, sich vorzubereiten, so Ryan. In diesem Zusammenhang seien Reisebeschränkungen eine vernünftige taktische Strategie.

Chinas Behörden meldeten am Dienstag nur noch 19 neu nachgewiesene Virusfälle und 17 weitere Todesfälle. Nicht nur der Anstieg der Infektionen war relativ gering, auch der tägliche Zuwachs der Todesfälle war der niedrigste seit sechs Wochen. Damit sind in der Volksrepublik 3.136 Tote zu beklagen. Seit Beginn der Epidemie im Dezember haben sich nach der offiziellen Statistik insgesamt 80.754 Menschen in Festlandchina mit dem neuen Coronavirus infiziert. Fast 60.000 haben die Krankenhäuser wieder verlassen. Inwieweit die offizielle Statistik aber die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, scheint unklar. Seit einer Änderung der Zählweise Mitte Februar hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen mit SARS-CoV-2 und der Todesfälle in der amtlichen Auflistung spürbar reduziert.

Auch in Südkorea sank die Zahl der Neu-Infizierten. Am Montag habe es 131 weitere Fälle gegeben, teilten die Gesundheitsbehörden am Dienstag mit. Das war die niedrigste Zunahme an einem Tag seit zwei Wochen. Die Gesamtzahl stieg auf mehr als 7.500. Bisher gab es in Südkorea 54 Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden.

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