Freie Apothekerschaft fordert Entlastungen |
Die Freie Apothekerschaft setzt sich in ihrer Stellungnahme zur Apothekenreform unter anderem daür ein, die Kompetenzen von Approbierten und PTA zu erweitern. / Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt
Der Entwurf des »Gesetzes für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform« (ApoRG), den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am 12. Juni vorgelegt hat, stößt bei der Apothekerschaft auf Entrüstung. Während die ABDA den Entwurf vollständig ablehnt und daher auf eine detaillierte Stellungnahme verzichtete, erteilt die Freie Apothekerschaft (FA) lediglich Apotheken ohne Apothekern pauschal eine Absage. »Die Apotheke light muss in dieser Form aus dem Referentenentwurf gestrichen werden«, betonte die FA-Vorsitzende Daniela Hänel.
Ansonsten schlägt die Freie Apothekerschaft konkrete Änderungen vor. So setzt sie sich dafür ein, die Kompetenzen von Approbierten und PTA zu erweitern. Um die Versorgung in der Fläche zu gewährleisten und den Ärztemangel zu kompensieren, sollte es für die Berufsgruppe der Apotheker Erleichterungen bei der Arzneimitteltherapie geben, heißt es in der Stellungnahme. Konkret fordert die FA:
Weiterhin sollte es »unbedingt möglich sein, dass anhand des Medikationsplans die Abgabe kleinster im Handel befindlicher verschreibungspflichtiger Arzneimittel (Rx) zur Akutversorgung über den Apotheker oder die Apothekerin möglich ist, um die Notfall- und Notdienstversorgung aufrecht zu erhalten und die Notfallzentren beziehungsweise Bereitschaftspraxen zu entlasten«, heißt es.