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Forscher wollen Alpaka-Nanobodys gegen Covid-19 testen

Wieder einmal machen Nanobodys als neutralisierende Agenzien gegen SARS-CoV-2 Schlagzeilen: Göttinger Wissenschaftler berichten über stark an SARS-CoV-2 bindende Vertreter dieser Molekülklasse, die zudem extreme Hitze unbeschadet überstehen können. Sie werden nun für klinische Prüfungen vorbereitet.
Theo Dingermann
29.07.2021  09:00 Uhr

Applikation per Inhalation denkbar

Der Direktor des Instituts für Molekulare Onkologie an der Universitätsmedizin in Göttingen, Professor Dr. Matthias Dobbelstein, sagt: »Unsere einfachen Nanobodys eignen sich möglicherweise dafür, inhaliert zu werden, um so das Virus in den Atemwegen einzudämmen. Da sie sehr klein sind, können sie zudem leicht ins Gewebe eindringen und das Virus direkt am Infektionsort an einer weiteren Ausbreitung hindern.«

Noch einmal verbessert werden die Eigenschaften der Nanobodys, wenn man sie zu drei identischen Molekülen miteinander verbindet. Dieser Ansatz trägt der natürlichen Symmetrie der RBD des S-Proteins Rechnung, das ebenfalls durch drei identische Einheiten zu drei Bindedomänen angeordnet ist.

»Wir bündeln mit dem Dreierpack gewissermaßen die Kräfte: Jeder der drei Nanobodys heftet sich idealerweise an eine der drei Bindedomänen«, sagt Thomas Güttler, Wissenschaftler in Görlichs Team. »So entsteht eine praktisch irreversible Bindung. Der Dreierpack lässt das Spike-Protein nicht wieder los und neutralisiert das Virus sogar bis zu 30.000-fach besser als die Einzel-Nanobodies.«

Nun bereitet das Göttinger Team die Nanobodys für den therapeutischen Einsatz vor. Sicherlich ist der Weg bis zum fertigen Medikament noch lang. Aber man ist optimistisch. So betont Dobbelstein: »Wir wollen die Nanobodys möglichst schnell für den sicheren Einsatz als Wirkstoff testen, damit sie schwer Erkrankten zugutekommen sowie jenen, die nicht geimpft wurden oder keinen effektiven Impfschutz aufbauen können.«

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