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Lungenfunktionstests

Fitnessprüfung für die Lunge

Lungenerkrankungen lassen sich mit spezifischen Untersuchungen diagnostizieren und in ihrem Verlauf überwachen. Verschiedene Tests eignen sich dabei für unterschiedliche Fragestellungen.
AutorKontaktWiebke Gaaz
Datum 12.12.2023  12:00 Uhr

Was wird bei der Spirometrie gemessen?

Eine wichtige Messgröße beim Lungenfunktionstest ist die sogenannte Vitalkapazität (VC). Sie bezeichnet das Luftvolumen, das nach kompletter Ausatmung maximal eingeatmet werden kann. Erwachsene haben im Schnitt eine VC von drei bis fünf Litern. Wenn die Lunge schrumpft, beispielsweise bei einer Lungenfibrose, einem Erguss oder Zwerchfellhochstand, sinkt die VC.

Die FEV1 (forciertes expiratorisches Volumen, Einsekundenkapazität) ist die Luftmenge, die in einer Sekunde maximal ausgeatmet werden kann. Es ist der wichtigste Wert bei Lungenerkrankungen, die mit verengten Bronchien einhergehen, bei denen er entsprechend sinkt. Das Verhältnis von FEV1 zu VC, die relative Einsekundenkapazität oder auch Tiffeneau-Index, hilft bei der Diagnostik obstruktiver Atemwegserkrankungen.

Während die Spirometrie in der Arztpraxis durchgeführt wird, können Patienten mit Lungenerkrankungen ihren maximalen Atemfluss beim Ausatmen, den Spitzenfluss oder Peak-Flow, auch zu Hause selbst mit dem Peak-Flow-Meter kontrollieren. Von Interesse sind dabei weniger die absolut gemessenen Werte als deren Veränderung im Verhältnis zu einem eigenen Bestwert. Werte von 80 bei 100 Prozent des Bestwertes gelten als normal, bei Werten von 60 bis 80 Prozent sollte man Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten und unter 60 Prozent sollte man sofort einen Arzt aufsuchen, rät der Deutsche Allergie- und Asthmabund.

Varianten des Lungenfunktionstests

Eine Variante der Spirometrie ist die Messung unter Belastung etwa auf dem Fahrradergometer oder Laufband, die sogenannte Ergo-Spirometrie. Durch sie will man Ventilationsstörungen entdecken, die erst bei körperlicher Anstrengung auftreten, etwa ein sogenanntes Anstrengungsasthma.

Ein weiterer Zusatztest ist die Bronchoprovokation, die eine Überempfindlichkeit der Lunge etwa bei Asthma misst. Bei der Untersuchung werden kleine Mengen Allergene inhaliert und dann wird die Änderung der Lungenfunktion (vor allem FEV1) beobachtet. Der Test kann auch unspezifisch mit bronchokonstriktiven Substanzen wie Metacholin durchgeführt werden.

Beim Bronchospasmolysetest wird die Spirometrie vor und nach der Anwendung von bronchienerweiternden Wirkstoffen wie Salbutamol oder Fenoterol durchgeführt. Verbessert sich das FEV1 um mehr als 200 ml und mindestens 15 Prozent gegenüber dem Ausgangswert, hat dem Patienten das Bronchospasmolytikum geholfen, was die Verdachtsdiagnose Asthma bestätigt.

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