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Telemedizin

Fachdienst Gerda ohne E-Rezept

Nach sechs Monaten ist erstmal Schluss: Aus dem Telemedizinprojekt Docdirekt in Baden-Württemberg gehen keine E-Rezepte mehr an Apotheken. Der speziell entwickelte Fachdienst Gerda pausiert. Dennoch sind die Apotheker nicht unzufrieden.
Brigitte M. Gensthaler
23.06.2020  11:50 Uhr

Ärzte, die am Fernbehandlungs-Pilotprojekt Docdirekt der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg teilnehmen, konnten seit November 2019 E-Rezepte ausstellen und über den sogenannten Geschützten eRezept-Dienst der Apotheken (Gerda) verschlüsselt per App an den Patienten schicken. Dieser konnte es dann über die App an die Apotheke seiner Wahl weiterleiten.

Damit ist seit April 2020 Schluss, wie Karsten Diers, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, in der Vertreterversammlung am 18. Juni berichtete. Der technische Dienstleister Teleclinic sei im April aus dem Docdirekt-Projekt ausgeschieden und die Nachfolgefirma Minxli aus München ermögliche keine Ausstellung von E-Rezepten. Im Klartext: Aus dem Docdirekt-Projekt gibt es keine Verordnungen mehr. Insgesamt seien seit Projektstart nur elf E-Rezepte in den Apotheken angekommen. »Wir haben uns angesichts des hohen Ressourcen-Einsatzes mehr erwartet«, räumt Diers gegenüber der PZ ein, ist aber dennoch zufrieden. »Das System hat end-to-end gut funktioniert und der Patient konnte selbst steuern, wohin sein E-Rezept geht.«

Nach diesem »proof of principle« seien die LAK, der Landesapothekerverband und die NGDA - Netzgesellschaft Deutscher Apotheker intensiv auf der Suche nach einem neuen IT-Partner, der die Ausstellung von E-Rezepten wieder ermöglicht. Und seien sie weiterhin im Gespräch mit der KV, versichert Diers. Man suche nach Lösungen, die die Web-App des Deutschen Apothekerverbands und Gerda zusammenbringen.

Die verbleibenden eineinhalb Jahre bis zur verpflichtenden Einführung des E-Rezepts  im Januar 2022 wollen die Apotheker aktiv nutzen. »Wir wollen zeigen, dass Gerda ein Super-System ist und Problemlösungen für alle Beteiligten bietet. Dieses Konzept funktioniert.«

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