Es fehlen 8 Milliarden Euro |
Für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 fehlen etwa 8 Milliarden Euro. / Foto: Fotolia/Eisenhans
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zur internationalen Zusammenarbeit bei der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen für die Eindämmung von Corona-Infektionen aufgerufen. »Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt acht Milliarden Euro«, sagte die Kanzlerin heute in ihrer wöchentlichen Videoansprache. Sie blickte dabei auf die Geberkonferenz am 4. Mai, zu der die EU-Kommission eingeladen hat. Deutschland werde sich mit einem »deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen«, den sie aber noch nicht benennen wolle.
Die Pandemie habe überall schwere Schäden im wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen Leben ausgelöst. »Deshalb müssen wir mit Hochdruck und großer Konzentration daran arbeiten, dieses Virus einzudämmen und dann auch zu besiegen, indem wir einen Impfstoff entwickeln.« Das gehöre zu den vornehmsten Aufgaben, um Millionen von Menschenleben zu retten.
Deutschland stelle sich dieser Verantwortung, betonte die Kanzlerin. »Deshalb werden wir auch dafür Sorgen tragen, dass ein Impfstoff allen Menschen zugutekommt, wenn er einmal entwickelt wurde, und auch die Medikamente, die notwendig sind, und die Diagnosemöglichkeiten möglichst vielen zugutekommen.« Die Kanzlerin begrüßte, dass nun ein großes Bündnis aus Regierungen und privaten Stiftungen zusammenarbeiten werde, um so unter anderem die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen und Medikamenten zu ermöglichen
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.