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Daten aus Israel

Erste Studie zur vierten Impfdosis und Moderna als Booster

Die vierte Impfdosis mit Comirnaty® von Biontech/Pfizer erhöht die Zahl der Antikörper gegen die neue Corona-Variante Omikron laut einer israelischen Studie binnen einer Woche um das Fünffache. Dies sei «gut, aber nicht ausreichend», so die Studienleiterin.
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Datum 05.01.2022  14:06 Uhr

Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett stellte die Studienergebnisse am Dienstag bei einem Besuch im Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv gemeinsam mit der Studienleiterin Professor Dr. Gili Regev vor. «Die vierte Impfung ist sicher und effektiv», sagte Bennett. Die Antikörper gegen SARS-CoV-2 steigen noch einmal um das Fünffache an. Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schließen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor Infektion oder Erkrankung verbessert.

Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte vor mehr als einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff Comirnaty® von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis. «Wir sehen einen bestimmten Anstieg der Antikörper, aber der Anstieg ist nicht sehr beeindruckend», sagte Studienleiterin Regev der israelischen Nachrichtenseite «ynet» am Mittwoch zu vorläufigen Ergebnissen der Studie. Man sei kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten, sagte Regev.

Sie habe sich von einer zweiten Booster-Impfung mehr erhofft. Es könne nicht das Ziel sein, sich etwa alle vier Monate erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sie sei zwar froh, dass man gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Immungeschwächten und Über-60-Jährigen in Israel bereits die vierte Dosis gebe, sagte Regev. «Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob man sie nun allen geben sollte. Wir brauchen noch mehr Informationen.»

Israel startet Studie mit Moderna-Booster

Regev betonte gleichzeitig die enorme Wichtigkeit der ersten Booster-Impfung: «Wer die erste und zweite Dosis bekommen hat, muss dringend auch die dritte bekommen.» Wer noch keinen Booster erhalten habe, solle zur Impfstation «rennen», riet sie.

Am heutigen Mittwoch begann im Schiba-Krankenhaus ein weiterer Versuch mit einer vierten Impfdosis gegen das Coronavirus. 150 Teilnehmer sollen nach drei Dosen des Präparats von Biontech/Pfizer eine vierte Impfung mit Moderna erhalten. «Es kann sein, dass eine Kombination von Impfstoffen besser ist», sagte Regev. Es sei weltweit der erste Versuch mit einer vierten Impfung mit kombinierten Vakzinen. 

Infektionszahlen Israel gehen wieder hoch

Israel hatte am Montag bereits eine Impfkampagne für Über-60-Jährige und medizinisches Personal gestartet, die nun eine vierte Dosis erhalten können. Mehr als 20.000 Israelis hätten sich bereits mit der vierten Dosis impfen lassen, insgesamt rund 100.000 hätten einen Impftermin vereinbart, sagte Ministerpräsident Bennett. Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.

Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen. Am Dienstag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 10.720 neue Fälle registriert worden. Nur rund 61 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu sechs Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 30 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei 9 Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

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