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Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall

Erhöhtes Risiko für bestimmte Hirnerkrankungen nach Covid-19

Eine bevölkerungsbasierte Studie, die etwa 50 Prozent der dänischen Bevölkerung abdeckt, deutet auf ein erhöhtes Risiko für neurodegenerative und zerebrovaskuläre Erkrankungen bei Covid-19-Patienten hin. Für andere neurologische Erkrankungen wurden keine Signale für gesteigerte Risiken nach einer SARS-CoV-2-Infektion beobachtet, wenn man die Risiken mit denen vergleicht, die mit einer Influenza oder einer bakteriellen Lungenentzündung assoziiert sind.
Theo Dingermann
27.06.2022  12:30 Uhr
Kein erhöhtes Risiko für andere neurologische Erkrankungen

Kein erhöhtes Risiko für andere neurologische Erkrankungen

Dagegen scheinen die meisten neurologischen Erkrankungen nach Covid-19 nicht häufiger aufzutreten als nach einer Influenza-Infektion oder einer bakteriellen Lungenentzündung. So ließ sich hinsichtlich der Häufigkeit neu auftretender Fälle von Multipler Sklerose kein signifikanter Unterschied zwischen Covid-19-positiven und Covid-negativen Personen zeigen.

Von den 43.375 Covid-19-Patienten entwickelten zudem nur eine Person (0,002 Prozent) innerhalb eines Monats und zwei Personen (0,005 Prozent) innerhalb von drei Monaten ein Guillain-Barré-Syndrom. Eine Person (0,002 Prozent) erkrankte innerhalb von 12 Monaten an einer Myasthenia gravis, und bei keinem Patienten wurde eine Narkolepsie diagnostiziert. Allerdings sind die Patientenzahlen aufgrund der Seltenheit der dieser Erkrankungen zu klein, um wirklich gesicherte Aussagen über diese Risiken machen zu können.

Auf dem Nachrichtenportal »EurekAlert« erklärt Zarifkar: »Mehr als zwei Jahre nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie sind die genaue Art und die Entwicklung der Auswirkungen von Covid-19 auf neurologische Erkrankungen noch immer nicht bekannt. Frühere Studien haben einen Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen festgestellt, aber bisher ist nicht bekannt, ob Covid-19 auch die Häufigkeit bestimmter neurologischer Erkrankungen beeinflusst beziehungsweise ob es sich die Häufigkeit von anderen Atemwegsinfektionen unterscheidet«.

Und sie ergänzt: »Wir haben jetzt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für die Diagnose neurodegenerativer und zerebrovaskulärer Erkrankungen bei Covid-19-positiven im Vergleich zu Covid-negativen Patienten gefunden, was in naher Zukunft durch große Registerstudien bestätigt oder widerlegt werden muss. Erfreulicherweise scheinen die meisten neurologischen Erkrankungen, abgesehen vom ischämischen Schlaganfall, nach Covid-19 nicht häufiger aufzutreten als nach einer Influenza oder einer bakteriellen Lungenentzündung.«

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