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Blutkonserven
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Enzyme wandeln Blutgruppe A in 0 um

Ein kanadisches Forscherteam hat einen Weg gefunden, Blut der Blutgruppe A in die universell einsetzbare Blutgruppe 0 umzuwandeln. Ein Enzympaar aus Darmbakterien kann das für Blutgruppe A charakteristische Antigen entfernen, berichtet das Team im Fachjournal »Nature Microbiology«.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 14.06.2019  15:00 Uhr

Bei Menschen mit der Blutgruppe A tragen die Erythrozyten Antigene des Typs A auf ihrer Oberfläche, bei Blutgruppe B entsprechend Antigene vom Typ B und bei der Blutgruppe AB beide. Die Blutgruppe 0 hat ihren Namen daher, dass sie diese Antigene nicht aufweist. Sie wird von allen Menschen vertragen, weshalb es die Engpässe bei Blutkonserven deutlich abmildern könnte, wenn effiziente Enzyme gefunden würden, die das Blut anderer Blutgruppen in die Blutgruppe 0 umwandeln könnten. Dr. Peter Rahfeld und seine Kollegen von der University of British Columbia in Vancouver, Kanada, untersuchten daher systematisch die von der Darmmikrobiota des Menschen produzierten Enzyme auf diese Eigenschaft hin.

Die Forscher entdeckten, dass die beiden Enzyme FpGalNAcDeAc und FpGalNase aus dem Darmbakterium Flavonifractor plautii zusammen die Blutgruppenmerkmale des Typs A quasi abnagen. Bereits geringe Mengen der Enzyme, die zum Blut hinzugefügt wurden, entfernten die Antigene effizient.

Um die Versorgung mit Universalblut zu verbessern, arbeiten Forscher seit Längerem an Wegen, Blut vom Typ A oder B zu transformieren. Sie scheiterten jedoch bislang daran, dass die Enzyme nicht effizient genug waren. Das jetzt entdeckte Enzympaar zeichne sich durch hohe Aktivität und Spezifität sowohl in Pufferlösungen als auch im Vollblut aus, schreiben die Forscher in der Publikation. Die Methode könnte daher geeignet sein, in das automatisierte System der Blutabnahme, Verarbeitung und Lagerung aufgenommen zu werden, um mit Blutkonserven flexibler umgehen zu können. Weitere Untersuchungen müssten aber noch zeigen, dass die enzymatische Behandlung der Blutkonserven keine negativen Auswirkungen hat und die Prozedur sicher und effizient ist.

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