Pharmazeutische Zeitung online
Gelungene Kommunikation

»Empathischer Tanz« mit den Patienten

Eine gute Kommunikation ist ein nicht zu unterschätzender Faktor im Umgang mit Patienten in der Offizin. Mit nur wenig Technik und Übung ließe sich viel erreichen, machte ein Experte beim Schwarzwälder Frühjahrskongress der LAK Baden-Württemberg deutlich. Ein Wort dürfe dabei nicht vorkommen.
Christina Hohmann-Jeddi
05.04.2022  17:32 Uhr
»Empathischer Tanz« mit den Patienten

»Die Qualität der Kommunikation bestimmt die Qualität des Lebens mit – privat und im Beruf«, sagte Professor Dr. Matthias Volkenandt, Mediziner und Theologe aus München, auf dem Schwarzwälder Frühjahrskongress der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, der am 2. und 3. April digital stattfand. Gerade in der Apotheke sei eine gute Kommunikation mit den Patienten wichtig, um bei diesen nicht unnötige Ängste zu schüren und die Adhärenz zu mindern, sagte Volkenandt. Er räumte in seinem Vortrag mit dem Irrglauben auf, dass man Kommunikation entweder könne oder nicht könne. Gute Kommunikation sei lernbar, man bräuchte nur wenig Technik und Übung, um viel zu erreichen.

Dabei dauerten gute Gespräche nicht länger als schlechte – sie sparten im Gegenteil sogar Zeit, weil die Information auch ankomme, machte der Mediziner deutlich. Dabei sei ein wichtiger Grundsatz zu befolgen: »Ein gutes Gespräch hilft dem Gesprächspartner.« Dies gelte sowohl für die Inhaltsebene des Gesagten, als auch für die emotionale Ebene. In einem Gespräch mit einem Patienten müssten Apothekenmitarbeiter noch vor dem Intellekt die Emotion ansprechen, sonst käme inhaltlich nicht viel an, so Volkenandt.

Äußert ein Patient zum Beispiel Sorgen wegen einer zu beginnenden Therapie, sollten die Apothekenmitarbeiter nicht zunächst in die fachliche Ebene wie Wahrscheinlichkeiten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen einsteigen, sondern auf das Gefühl des Patienten eingehen, riet der Referent. Keinesfalls sollte ein Satz mit »Aber« folgen. Er beschrieb einen »empathischen Tanz mit dem Patienten«: Dieser beginne etwa bei geäußerten Sorgen und Ängsten des Patienten zu einer Chemotherapie nicht mit einer Antwort, sondern mit Schweigen und Zuhören. Dadurch könne man die Position des Patienten besser verstehen und habe Zeit, sich eine Frage zu überlegen. Denn auch im zweiten Schritt, sollte man dem Patienten nicht fachlich antworten, sondern nachfragen, etwa mit »Wovor haben Sie am meisten Angst?« oder »Was meinen Sie damit?«.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa