Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Covid-19-Impfung

EMA spricht sich für Auffrischung mit Spikevax aus

Die Europäische Arzneimittelagentur spricht sich für eine Auffrischungsimpfung mit dem Coronaimpfstoff Spikevax® von Moderna aus. Für Erwachsene könne eine Boosterdosis erwogen werden, teilte die Behörde am Montag mit.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 26.10.2021  13:30 Uhr

Grundlage der Entscheidung bilden laut Europäischer Arzneimittelagentur (EMA) Daten, die zeigten, dass eine dritte Dosis des mRNA-Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 sechs bis acht Monate nach der Grundimmunisierung die Antikörpertiter deutlich anheben können. Die Boosterdosis betrage 50 µg und damit die Hälfte der in der Grundimmunisierung verwendeten Impfstoffdosis, heißt es in der EMA-Mitteilung. Den Daten zufolge gleiche das Sicherheitsprofil nach der dritten Gabe dem der zweiten Gabe. Die Raten von Myokarditis und Perikarditis, die als seltene Nebenwirkungen bei den mRNA-Impfstoffen auftreten können, würden nach der Boosterdosis genau überwacht. Die EMA empfiehlt aber eine Boosterung nicht generell, sondern spricht sich dafür aus, dass eine dritte Dosis bei Personen ab 18 Jahren erwogen werden kann.

Anfang Oktober hatte die Behörde eine zusätzliche Impfdosis der Coronaimpfstoffe Spikevax® und Comirnaty® von Biontech/Pfizer für immungeschwächte Personen empfohlen. Die Produktinformationen wurden entsprechend geändert. Zudem hatte sich die EMA zu diesem Zeitpunkt schon für eine mögliche Boosterung mit Comirnaty für immungesunde Erwachsene ausgesprochen. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer hat inzwischen die entsprechende Zulassung für eine Auffrischungsimpfung von der Europäischen Kommission erhalten. Das teilte Biontech am Montag mit. Die Zulassung gelte für alle Personen ab 18 Jahre und für stark immungeschwächte Kinder ab zwölf Jahre. Immungesunde sollen die dritte Dosis mindestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erhalten und Immundefiziente (ab zwölf Jahren) mindestens 28 Tage nach Erhalt der zweiten Dosis – als Optimierung der Grundimmunisierung.

Boosterungen in Deutschland kommen schleppend voran

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit Anfang Oktober allen Personen über 70 Jahre, die bereits gegen Covid-19 vollständig geimpft sind, eine Auffrischung. Eine Boosterung sollten auch Personen erhalten, die mit dem Janssen-Impfstoff immunisiert wurden. Bei diesem ist laut Zulassung nur eine Impfdosis vorgesehen.

Die Boosterungen kommen in Deutschland nur schleppend voran: Bislang erhielten Daten des Robert-Koch-Instituts zufolge 1,4 Millionen Menschen eine dritte Impfdosis. Aufgrund der steigenden Coronainzidenzen haben sich Politiker und Experten laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur nun für mehr Dritt-Impfungen gegen Covid-19 bei Älteren und Risikogruppen ausgesprochen. »Booster-Impfungen für die vulnerablen Gruppen werden gerade mit Blick auf die steigenden Zahlen dringend gebraucht«, sagte Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes der niedergelassenen Ärzte, der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ/Dienstag). »Leider ist das nicht bundesweit einheitlich geregelt, so dass es mancherorts zu Verzögerungen kommt.« Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag): »In Anbetracht der steigenden Fallzahlen auch bei Älteren ist eine neue Impfkampagne zur Nutzung der Booster-Impfungen in dieser Altersgruppe jetzt unbedingt nötig.«

Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, beklagte den »schleppenden Verlauf« bei den Drittimpfungen. »Die Kassenärztlichen Vereinigungen tragen die Verantwortung dafür, dass nach gut drei Monaten gerade mal 12 Prozent der über 70-Jährigen ein drittes Impfangebot erhalten haben«, sagte Brysch der NOZ. »Jetzt rächt es sich, dass gerade auf Druck der Kassenarztfunktionäre die Impfzentren und mobilen Teams größtenteils abgeschafft wurden.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa