Pharmazeutische Zeitung online
CHMP

EMA empfiehlt fünf neue Wirkstoffe zur Zulassung und HIV-Vaginalring

Drei neue Krebsmittel, ein Kinasehemmer bei rheumatoider Arthritis und ein Antikörper als Orphan Drug – das sind die diesmonatigen Zulassungsempfehlungen für die EU. Hinzu kommen einige interessante neue Applikationsformen bereits bekannter Arzneistoffe, darunter ein Vaginalring zum Schutz vor HIV.
Daniela Hüttemann
24.07.2020  15:06 Uhr
EMA empfiehlt fünf neue Wirkstoffe zur Zulassung und HIV-Vaginalring

Die Empfehlung für eine Zulassungserweiterung bekam unter anderem der Herpes-Zoster-Impfstoff Shingrix® von Glaxo-Smith-Kline (GSK). Bislang darf er nur bei Personen ab einem Alter von 50 Jahren eingesetzt werden. In Zukunft kann er auch jüngeren Personen (ab 18 Jahren) mit einem erhöhten Risiko für eine Gürtelrose appliziert werden.

Zu den innovativsten Neulingen gehört wohl Belantamab-mafodotin (Blenrep® von GSK). Dabei handelt es sich um ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zur Behandlung erwachsener Patienten mit wiederkehrendem multiplem Myelom, die nicht länger auf eine Therapie mit einem Immunmodulator, einem Proteasom-Inhibitor oder einem CD-38-Antikörper ansprechen – kurz: Patienten mit multiplem Myelom, die austherapiert sind. Hier könnte das neue Medikament die letzte Therapiechance sein. Entsprechend schnell hat die Europäische Arzneimittelagentur das Zulassungsverfahren vorangetrieben, da es sich um ein unadressierten medizinischen Bedarf handle. Die Zulassungsempfehlung erfolgt vorläufig, Hersteller GSK muss noch Daten nachliefern.

Ebenfalls für Krebspatienten sind die Kinasehemmer Avapritinib (Ayvakyt® von Blueprint Medicines) und Acalabrutinib (Calquence® von Astra-Zeneca) gedacht. Avapritinib ist indiziert zur Behandlung erwachsener Patienten mit nicht-operablen oder metastasierenden gastrointestinalen Stroma-Tumoren (GIST), bei denen eine bestimmte Mutation (D842V) am PDGF-Rezeptor vorliegt. Acalabrutinib dient zur Therapie bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Ein Kinasehemmer mit ganz anderem Indikationsgebiet ist Filgotinib (Jyseleca® von Gilead Sciences). Er soll bei Patienten mit rheumatoider Arthritis eingesetzt werden und folgt damit Baricitinib, Ruxolitinib, Tofacitinib und Upadacitinib.

Neu ist zudem der monoklonale Antikörper Crizanlizumab (Adakveo® von Novartis). Er soll eingesetzt werden zur Prävention wiederkehrender vaso-okklusiver Krisen bei Patienten mit Sichelzellanämie. Dabei verstopfen immer wieder die Blutgefäße durch die abnormal geformten roten Blutkörperchen. Hier soll der Antikörper Abhilfe schaffen. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa