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Lieferengpass

Einzelimporte bei Fiebersäften laut BMG möglich

Im Zuge der Lieferengpass-Problematik bei Fiebersäften für Kinder weist das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf die Möglichkeit von Einzelimporten hin. Zudem haben sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), der GKV-Spitzenverband, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die ABDA auf die Vergütung der Rezepturen geeinigt. 
Melanie Höhn
07.09.2022  10:11 Uhr

Ausfall eines Herstellers von paracetamolhaltigen Fiebersäften

Das BfArM steht laut BMG im kontinuierlichen Austausch mit allen betroffenen Herstellern. Der beim BfArM eingerichtete Beirat zu Liefer- und Versorgungsengpässen bei Arzneimitteln sei zudem eingebunden worden. Ein für die Versorgung bedeutender Produzent paracetamolhaltiger Fiebersäfte plane die Steigerung seiner Produktion – angesichts der Vorlaufzeiten könne eine vollständige Kompensation voraussichtlich im Herbst 2022 erreicht werden.

Die Ursache für die derzeit berichteten Lieferengpässe bei paracetamol- und ibuprofenhaltigen Arzneimitteln ist der Ausfall eines Herstellers von Paracetamol-haltigen Fiebersäften für Kinder, der durch die noch verfügbaren Hersteller bisher nicht vollumfänglich aufgefangen werden könne, so das BMG. Auch die PZ hat bereits ausführlich darüber berichtet. In der Folge sei es zu einer gestiegenen Nachfrage nach alternativen Darreichungsformen und Wirkstoffen (Ibuprofen) gekommen, weshalb bei diesen Arzneimitteln derzeit ebenfalls Engpässe bestehen.

Generelle Ursachen von Lieferengpässen bei Arzneimitteln können laut BMG vielfältig sein. »Globalisierung und Konzentration auf wenige Herstellungsstätten für Arzneimittel und/oder Wirkstoffe können ein Grund für Lieferengpässe sein, aber z.B. auch Qualitätsmängel bei der Herstellung, Produktions- und Lieferverzögerungen für Rohstoffe, Produktionseinstellungen bei Arzneimitteln oder Marktrücknahmen aus verschiedenen Gründen«, heißt es in der Antwort des Ministeriums. 

BfArM-Monitoring bei Elektrolytlösungen

Auch die Versorgung mit Elektrolytlösungen zur Anwendung bei Durchfallerkrankungen unterstehe laut BMG einem »kontinuierlichen Monitoring durch das BfArM«. Ursache der Einschränkungen in der Versorgung sei eine seit mehreren Monaten stark erhöhte Nachfrage. Der Zulassungsinhaber könne derzeit trotz Erhöhung der Produktion den Bedarf nicht vollständig abdecken. Alternativ können Elektrolytmischungen zur Versorgung der Patientinnen und Patienten durch Apotheken hergestellt werden, so das BMG. 

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