Pharmazeutische Zeitung online
Covid-19-Schutzimpfung

Einmaldosis könnte bei Janssens Impfstoff reichen

Neue Phase-I/II-Daten zu Janssens Covid-19-Impfstoff Ad26.COV2.S zeigen, dass eine Einmaldosis bei jüngeren Probanden über mehr als zwei Monate eine Immunantwort induziert. Bis Ende Januar könnten Phase-III-Daten vorliegen, die einen Zulassungsantrag im Februar erlauben sollen.
Daniela Hüttemann
14.01.2021  15:30 Uhr
Einmaldosis könnte bei Janssens Impfstoff reichen

Im »New England Journal of Medicine« wurden heute neue Zwischenergebnisse einer Phase-I/IIa-Impfstoffstudie von Janssen Pharmaceuticals, ein Tochterunternehmen von US-Pharmariesen Johnson & Johnson, veröffentlicht. Untersucht wurde, ob Janssens Vektorimpfstoffkandidat Ad26.COV2.S (JNJ-78436735) ausreichend hohe Spiegel von neutralisierenden Antikörpern induziert. Dabei wurden zwei verschiedene Dosierungen erprobt, jeweils als Einzeldosis sowie als Zwei-Dosis-Schema im Abstand von 56 Tagen. Ein Teil der Probanden war zwischen 18 und 55 Jahre alt, eine andere Gruppe über 65.

Jetzt wurden erste Zwischenergebnisse zur Antikörperantwort auf die Einmaldosis bei den jüngeren Probanden publiziert. Das Unternehmen konnte nachweisen, dass nach einmaliger Impfung in der Gruppe der 18- bis 55-Jährigen an Tag 29 mehr als 90 Prozent neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 hatten. An Tag 57 traf dies auf alle Probanden unter Verum zu. Diese Antikörper-Spiegel hielten bei allen bis zum Tag 71 an, dem letzten verfügbaren Zeitpunkt in dieser noch laufenden Studie. Mit einer zweiten Dosis wurde ein um den Faktor 2,6 bis 2,9 höherer Titer erreicht.

Es ist eine Nachbeobachtung bis zu einem Jahr geplant. Daten zur Dauerhaftigkeit der Immunreaktion von Probanden im Alter von über 65 Jahren nach Einmaldosis sollen Ende Januar vorliegen. Auch die genauere Auswertung zwischen Einmal- und Zweimal-Schema steht noch aus.

Die Impfung sei gut vertragen worden. Am häufigsten traten Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Schmerzen an der Einstichstelle auf. Dabei traten systemische Nebenwirkungen unter niedriger Dosierung und unter Einmaldosis seltener auf, ebenso berichteten die älteren Probanden seltener über Nebenwirkungen. Falls die Probanden eine zweite Impfdosis erhalten hatten, traten nach dieser weniger Nebenwirkungen auf als nach der ersten Dosis.

Die unerwünschten Reaktionen traten am Tag der Immunisierung oder dem Tag danach auf und klangen allgemein innerhalb von 24 Stunden ab. Es traten fünf schwerwiegende Ereignisse auf. »Ein Teilnehmer besuchte das Krankenhaus wegen Fieber, das mit der Impfung in Verbindung stand (der Teilnehmer erholte sich innerhalb von 12 Stunden)«, berichtet Janssen. Die übrigen vier seien von den Studienleitern als nicht mit dem Impfstoffkandidaten in Verbindung stehend bestätigt worden. 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa