Pharmazeutische Zeitung online
Impfen in der Apotheke?

Ein Anlass zur Begegnung!

Sollen Apotheker impfen oder nicht? Viele Delegierte der Sächsischen Landesapothekerkammer sind skeptisch. Kammerpräsident Friedemann Schmidt hält dagegen: »Impfen schafft einen Begegnungsanlass in der Apotheke.« Anlässe zum persönlichen Kontakt in der Apotheke würden künftig immer wichtiger.
Brigitte M. Gensthaler
06.11.2019  13:40 Uhr

In seinem Bericht bei der heutigen Kammerversammlung in Dresden erinnerte Schmidt daran, dass die Regelungen zum Impfen und zu Wiederholungsverordnungen aus dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) ausgegliedert werden sollen. Dies sei sinnvoll, zumal der parlamentarische Prozess zum Gesetz derzeit auf Eis liege. Weitere Ausgliederungen aus dem VOASG seien aber nicht vorgesehen, ergänzte er.

Obwohl er dem Impfen lange skeptisch gegenübergestanden habe, unterstütze er nun die Modellversuche, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) initiieren will, sagte Schmidt. Impfen in der Apotheke werde ein großer Erfolg werden, denn die Apotheke könne Menschen erreichen, die nicht zum Arzt gehen, weil sie nicht krank sind oder sich keine Zeit dafür nehmen. Mehrere der Delegierten warnten vor tieferen Konflikten mit den Ärzten, wenn Apotheker impfen. Schmidt hielt dagegen, dass die Apotheker das Impfen nicht gefordert hatten, sondern damit einen Vorschlag des Ministers aufgreifen. Wenn Apotheker tatsächlich mehr Dienstleistungen erbringen wollten, müssten sie diesen Konflikt aushalten. »Dieser Gegenwind wird nachlassen.«

Umfragen, wie viele Apotheker sich aktuell am Impfprojekten beteiligen würden, kennt Schmidt nicht. Er schätzt circa 15 Prozent. Viele andere seien nicht grundsätzlich abgeneigt, sondern wollten erstmal abwarten, wie die Modellprojekte laufen und wie stark Kunden nachfragen. Er wies auf einen großen Vorteil des Impfens hin: »Wir müssen Anlässe schaffen, damit Menschen in die Apotheke kommen.«

Angesichts der stürmischen Entwicklungen bei E-Rezept, Telemedizin und -pharmazie warb der Kammerpräsident für ein Umdenken: »Wir müssen alles daran setzen, die Teile der Berufsausübung zu stärken, die nicht automatisierbar sind, denn diese werden künftig unsere Basis sein.« Dies gelte für alle freien Berufe. Deshalb müssten sich Apotheker für das Dienstleistungspaket einsetzen, auch wenn der aktuelle Ansatz im VOASG längst nicht ausreichend sei.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa