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Akute Rhinosinusitis

Durchzug für die Nebenhöhlen

Ein Schnupfen hat grundsätzlich das Potenzial, sich auszubreiten und auch die Nasennebenhöhlen zu erfassen. Was kann der Apotheker empfehlen, um eine Rhinosinusitis zu verhindern beziehungsweise ihre Symptome zu lindern? Leit­liniengemäß orientiert sich die Therapie an den Symptomen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 03.11.2020  07:00 Uhr

Reinemachen mit Phytos

Ein probates Mittel, um die Drainage in der Nasenhaupt- und in der Folge auch in den engen Nebenhöhlen zu verbessern, sind nachweislich sekretolytisch wirkende pflanzliche Arzneimittel. Produkt- beziehungsweise Extrakt-/Destillat-spezifische Daten aus doppelblinden placebokontrollierten Studien zeigen eine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo. Die gesteigerte Sekretolyse und die antientzündlichen Effekte der Inhaltsstoffe lassen Beschwerden schneller und effektiver abklingen. Für das Symptom Druckkopfschmerz liefern die Phytopharmaka einen Genesungsvorsprung von zwei Tagen.

Das können leitliniengemäß eine standardisierte 5er-Fixkombination aus Primelblüten, Enzian-, Ampfer- und Eisenkraut sowie Holunderblüten (Sinupret® extract) sowie »definierte Eukalyptusextrakte«. Vermutlich verstehen die Leitlinienautoren darunter das Mischspezialdestillat auf Basis rektifizierter Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrten- und Zitronenöle (Spezialdestillat ELOM-080, Gelomyrtol® forte) und 1,8-Cineol (Sinolpan® forte, Soledum®, Cineol Pohl®). Allerdings sind Präparate mit 1,8-Cineol als isolierte Substanz des Eukalyptusöls keine Phytopharmaka. Diese sind definitionsgemäß Vielstoffgemische.

Kommunizierende Lufträume

Nicht nur die nationale Leitlinie, sondern auch das europäische EPOS-Positionspapier, das im Frühjahr dieses Jahres aktualisiert wurde, spricht sich für diese rationalen Phytopharmaka als wesentlichen Baustein der symptom­orientierten Therapie aus. Laut Petro sollte bei der Therapie am besten das »Prinzip der miteinander kommunizierenden Lufträume« berücksichtigt werden. Bei einem Infekt seien häufig die gesamten Atemwege von den Nebenhöhlen über den Rachen, die Luftröhre bis hin zu den Bronchien betroffen. Eine frühzeitige, übergreifende Therapie könne dabei helfen, dass sich der Infekt gar nicht erst ausweitet und schneller vorüber ist.

In der Tat stellen die oberen und unteren Atemwege eine anatomische und funktionelle Einheit dar, die barrierefrei miteinander verbunden sind. »Der Kehlkopf ist nur eine willkürliche Grenze.« So hat sowohl die Schleimhaut in den oberen als auch in den unteren Atemwegen die gleiche Mikrostruktur, mit der mukoziliären Clearance verfügen beide über den gleichen Selbstreinigungsmechanismus, und bei beiden zeigt sich der gleiche Pathomechanismus. Das ist der Grund, warum pflanzliche Sekretolytika sowohl bei Erkrankungen der Nase und der Bronchien zum Einsatz kommen können. Allerdings besitzt nur Gelomyrtol® forte eine Zulassung für beide Indikationsgebiete und kann demzufolge klinische Studien vorweisen.

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