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Akute Rhinosinusitis

Durchzug für die Nebenhöhlen

Ein Schnupfen hat grundsätzlich das Potenzial, sich auszubreiten und auch die Nasennebenhöhlen zu erfassen. Was kann der Apotheker empfehlen, um eine Rhinosinusitis zu verhindern beziehungsweise ihre Symptome zu lindern? Leit­liniengemäß orientiert sich die Therapie an den Symptomen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 03.11.2020  07:00 Uhr

Die Übergänge von einer Rhinitis zu einer Sinusitis sind fließend. Dass beide Erkrankungen nicht scharf voneinander abzugrenzen sind, zeigt sich schon in der Bezeichnung »Rhinosinusitis«. Fest steht: »Durch das den Schnupfen auslösende Virus liegt eine Schleimhautirritation und eine Abwehrschwächung vor, und dann kann eben die Kette weiterlaufen in Richtung Nasennebenhöhlenentzündung«, erklärt Professor Dr. Wolfgang Petro, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde aus Nürnberg, im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung. Durch Obstruktion staut sich Sekret, was letztlich das Gewebe entzündet. Die Schleimhaut atrophiert, die mukoziliäre Clearance und damit die Ventilation sind gestört. Das stockende Sekret ist ein idealer Nährboden für verschiedenste Viren, aber auch Bakterien und in einigen Fällen Pilzen.

Komplexerer Schnupfen

»Für den Patienten bedeutet das: Er sollte darauf achten, dass einige Symptome bei länger anhaltendem Schnupfen von mehr als einer Woche für eine sich verkomplizierende Situation sprechen. Das sind Kopfdruck vor allem beim Bücken, Schmerzen im Stirn- und Wangenbereich, Fieber und eitriges Sekret. Dann sollte der Patient hellhörig werden«, informiert Petro. Auch wenn sich die Symptomatik nur auf einer Gesichtshälfte bemerkbar macht, spricht das für entzündete Nebenhöhlen. Mitunter ist der Geruchssinn beeinträchtigt, genauso wie das Hörvermögen aufgrund eines mangelhaften Druckausgleichs.

Die akute Rhinosinusitis hat eine gute Heilungstendenz. Deshalb hat die Therapie der Nebenhöhlenentzündung erst mal ihren Platz in der Selbstmedikation, wie Petro findet. »Mit banalen Symptomen zum HNO-Arzt oder Pneumologen zu gehen, ist übertrieben. Besonders in der jetzigen Pandemie-Zeit.«

Laut aktueller nationaler Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde heilen 60 bis 80 Prozent der akuten Verläufe ohne Therapie innerhalb von zwei Wochen vollständig aus; nach vier Wochen sind 90 Prozent der Patienten beschwerdefrei. Dennoch erachtet es Petro für sinnvoll, das ins Stocken geratene Sekret zum Laufen zu bringen und für eine ausreichende Drainage und Belüftung der Nasennebenhöhlen zu sorgen. So könnten Komplikationen verhindert werden. Antibiotika sind jedenfalls in den meisten Fällen nicht die richtige Wahl, da die überwiegende Zahl der akuten Nebenhöhlenentzündungen viral bedingt ist.

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