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Allergien

Durch gezielte Behandlung Asthma verhindern

Patienten mit allergischen Erkrankungen der oberen Atemwege wie Heuschnupfen oder Hausstauballergie entwickeln in 30 Prozent der Fälle früher oder später auch ein allergisches Asthma. Dieser sogenannte Etagenwechsel wäre durch eine spezifische Immuntherapie teilweise vermeidbar, wie die Deutsche Allergieliga anlässlich des Welt-Asthma-Tags am 7. Mai betont.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 07.05.2019  08:00 Uhr

Wenn im Frühjahr die Pollenflugsaison beginnt, greifen viele Patienten mit Heuschnupfen zu frei verkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke, etwa zu Antihistaminika. Diese verschaffen zwar meist eine Linderung der Symptome wie verstopfte Nase und juckende Augen, stellen aber keine ursächliche Therapie dar. Zudem verzichten die Patienten damit auf eine exakte ärztliche Diagnose, so Professor Dr. Randolf Brehler vom Universitätsklinikum Münster in einer Mitteilung der Deutschen Allergieliga.

Untersuchungen wie ein Prick-Test der Haut, ein Bluttest auf IgE-Antikörper oder eine nasale Provokation seien zwar nicht bei jedem Verdacht auf einen allergischen Schnupfen notwendig. »Bestehen Bescherden aber über längere Zeit und kommen Symptome wie Husten, Luftnot oder pfeifende Atmung hinzu, sollte unbedingt auf Basis einer allergologischen Diagnostik eine Behandlung erfolgen«, sagt der Allergologe.

Eine spezifische Immuntherapie sei die einzige kausale Behandlungsmöglichkeit von Allergien. Die auch als Hyposensibilisierung bezeichnete Therapie sei vor allem dann zu empfehlen, wenn Beschwerden zunehmen oder einfache Maßnahmen wie die Verwendung von Allergietabletten nicht ausreichen. Gebräuchlich sind die subkutane (SCIT) und die sublinguale Immuntherapie (SLIT).

Brehler zufolge erhalten lediglich etwa 10 Prozent der Patienten, die dafür infrage kommen, eine spezifische Immuntherapie. Die weitverbreitete Selbstmedikation mit Antiallergika sei dafür nur ein Grund. Ein anderer Grund sei, dass viele Patienten ihre Beschwerden nicht als Allergie interpretieren. Zu wissen, dass man allergisch ist und vor allem worauf, ist aber sehr wichtig, um die Auslöser nach Möglichkeit zu meiden.

Die häufigsten Allergene in Deutschland sind bei den Pollen Gräser- und Birkenpollen, so Brehler. Ein weiteres wichtiges Allergen seien Hausstaubmilben. Seltener seien Patienten gegen Beifuß-, Ambrosiapollen, Tierhaare – vor allem von Katzen – und Schimmelpilze sensibilisiert. »Während eine Pollenallergie typischerweise saisonal auftritt, können Innenraumallergene prinzipiell ganzjährig Symptome verursachen. Hausstaubmilbenallergiker leiden hauptsächlich im Herbst und Winter – meist morgens – unter verstopfter Nase, Augenbeschwerden und gegebenenfalls auch an Asthma«, erläutert der Experte.

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