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Diskussion um Vertragsfreiheit
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Dürfen Privatunternehmen Geimpfte bevorzugen?

Nach dem Beginn der Coronavirus-Impfungen wird zunehmend über denkbare Bevorzugungen Geimpfter diskutiert – etwa auf Veranstaltungen, in Restaurants oder bei Flugreisen. Rechtspolitiker von SPD und Union sehen Regelungslücken, die FDP ist grundsätzlich dafür. In Spanien sollen Impfverweigerer registriert werden.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 29.12.2020  10:50 Uhr

Spanien macht Impfverweigerern Druck

Derweil hat Spaniens Gesundheitsminister Salvador Illa im einem Interview mit dem Fernsehsender La Sexta angekündigt, alle Bürger, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen, in einem Register erfassen zu lassen. Jeder Bürger werde entsprechend des Impfplanes eine Einladung zu einem Impftermin erhalten. Die Impfung sei zwar freiwillig, aber wer der Einladung nicht folge, werde registriert. Das Register sei nicht öffentlich und der Datenschutz werde rigoros sein, aber die Daten würden »europäischen Partnern« zur Verfügung gestellt, betonte der Minister.

Auch in Spanien hatte vor zwei Tagen die Impfkampagne gegen Covid-19 begonnen. Die erste Spanierin, die geimpft wurde, war die 96-jährige Araceli Hidalgo in Guadalajara. Für die kommenden zwölf Wochen rechnet die Regierung in Madrid mit insgesamt rund 4,6 Millionen weiteren Impfdosen, mit denen knapp 2,3 Millionen der 47 Millionen Bürger Spaniens geimpft werden sollen. Bis zum Sommer soll das Gros der Bevölkerung immunisiert sein.

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