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Gesundheitspläne

dm sieht OTC-Versand als »Sortimentserweiterung«

dm verzeichnet weiter ein Umsatzplus in Deutschland und Europa. Dass der Karlsruher Drogist neuerdings in den Gesundheitsmarkt vordringt, sieht dm-Chef Christoph Werner als folgerichtigen Schritt angesichts »erstarrter« Strukturen und neuer Bedürfnisse. 
AutorCornelia Dölger
Datum 21.10.2025  19:00 Uhr

In Europa erzielte der Konzern nach eigenen Angaben einen Bruttoumsatz von 19,19 Milliarden Euro, ein Plus von gut 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Deutschland stiegen die Zahlen auf 13,27 Milliarden Euro, das sind 6,5 Prozent mehr als zuvor. Damit wächst der Drogerieriese weiterhin, allerdings flacht die Umsatzkurve ab. Er könne eine durchweg positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024/2025 ziehen, betonte gleichwohl dm-Chef Werner bei einem Pressegespräch im dm-Dialogicum heute in Karlsruhe. Deutschland ist mit Abstand der größte Markt für den Drogisten, darüber hinaus ist er in 13 weiteren Ländern in Europa vertreten. 

Auch  die dm-Belegschaft wächst, inzwischen zähle man europaweit mehr als 90.000, davon in Deutschland mehr als 60.000 Beschäftigte in der »dm-Arbeitsgemeinschaft«. Die Zahl der Märkte in Deutschland liegt demnach bei mehr als 2000, die Verkaufsflächen wüchsen kontinuierlich. Mehr als 2,2 Millionen Kunden pro Tag besuchten die Stores inzwischen, so Werner. Das Unternehmen belege regelmäßig Spitzenplätze bei Kundenrankings.

Der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung  spannte einen weiten Bogen, um im Anschluss an die Geschäftszahlen die jüngsten Projekte des Konzerns zu skizzieren: Augen-, Haut- und Bluttests in ausgewählten Stores, für die dm mit Health-Tech-Unternehmen kooperiert, sowie der geplante OTC-Versand aus Tschechien. Es gebe heutzutage eine enorme Bereitschaft, sich selbst zu monitoren, so Werner. Gleichzeitig zeichne sich eine Gesundheitskrise ab, weil die Babyboomer-Generation allmählich in den Ruhestand gehe und sich dadurch der Fachkräftemangel verschärfe.

»Das Geschäftsmodell BRD ist an sein Ende gekommen«

dm sieht hier also Bedarf und  will sich nach eigenem Bekunden am »Auf- und Ausbau von Gesundheitskompetenz« beteiligen. Der OTC-Versand sei dabei »nur ein Baustein«  in der Strategie, Kundinnen und Kunden »eigenverantwortliche präventive Maßnahmen niederschwellig zu erschwinglichen Preisen zugänglich zu machen«. 

Mit den Vorstößen eckt der Konzern allerdings an. In den teils harschen Reaktionen von Fachverbänden sieht Werner seinerseits vor allem eine »Besitzstandswahrung«. Es sei doch offensichtlich, dass sich das System nicht mehr trage, warum sollten also neue Initiativen unterbunden werden, so der dm-Chef heute. Innovation sei doch stets das Abweichen von alten Pfaden.

Die Bundesrepublik stecke in einer Krise, das »alte Geschäftsmodell BRD ist an sein Ende gekommen«, so Werner. Ursachen gebe es einige. Unter anderem sorge das Wegbrechen alter Gewissheiten wie die wirtschaftliche Verbundenheit mit den USA für Unsicherheit. Dies wirke sich auch auf das Wohlbefinden der Menschen aus.

Neben »erstarrten Strukturen« nehme er zudem eine Ideologisierung der Diskurse wahr, abzulesen etwa an der mangelnden Nachfrage nach E-Mobilität, die politisch zuvor forciert wurde. Auch die »Bevormundung der Regulatorik« kritisierte Werner, ebenso wie einen schwindenden ökonomischen Sachverstand in der öffentlichen Diskussion.

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