Pharmazeutische Zeitung online
Noventi und Zava

Direkter Draht von Zava in die Vor-Ort-Apotheke

Verschreibungspflichtige Rezepte, die in der Online-Arztpraxis Zava ausgestellt wurden, können nun direkt elektronisch an eine Apotheke vor Ort weitergeleitet und eingelöst werden.
Julia Endris
11.02.2020  15:30 Uhr

Patienten können sich online vom Arzt behandeln lassen und ihr Rezept elektronisch an ihre Wunsch-Apotheke vor Ort weiterleiten. Hierzu kooperieren der apothekereigene IT-Dienstleister Noventi mit der Online-Arztpraxis Zava – vormals Dr. Ed. Wie die beiden Partner mitteilten, wird das Rezept in der Online-Sprechstunde bei Zava elektronisch ausgestellt und verschlüsselt auf die Medikamentenvorbestell-App Call my Apo von Noventi übertragen. Der Patient selbst benötigt die App nicht, er wählt bei Zava seine Wunschapotheke aus derzeit 5.000 angeschlossenen Vor-Ort-Apotheken und bestellt sein Medikament vor.  

Mit der Telemedizin erspare Zava ihren Patienten bereits Wartezeiten auf den Arzttermin oder in der Arztpraxis. Durch den Brückenschlag zu den lokalen Apotheken werde die Zeit bis zur medikamentösen Behandlung noch weiter verkürzt, so der Online-Anbieter. Die Patienten werden zudem informiert, sobald das benötigte Medikament in der Apotheke ihrer Wahl abholbereit ist. Patienten können auf Wunsch auch den kostenlosen Botendienst der Apotheke nutzen und sich das Medikament direkt nach Hause oder an den Arbeitsplatz liefern zu lassen.

Hermann Sommer, Chef von Noventi: »Durch die Zusammenarbeit mit Zava schließt sich der Kreis: Der Patient wird online vom Arzt beraten und behandelt und kann mit einem Klick entscheiden, an welche Apotheke vor Ort sein Rezept digital übermittelt werden soll, das heißt mit unserer Anbindung bringen wir die Rezepte von den Versandhändlern im Ausland zurück in die Apotheke vor Ort.« Zava-Chef  David Meinertz ergänzt: »Der Patient hat wieder die Wahlfreiheit, wo und wie er sich gesundheitlich versorgt.« Für ihn ist die Kombination aus Online-Arztbesuch und Vor-Ort-Apotheke ein wichtiger Meilenstein.

Nach Angaben des Handelsblatts werden bei Zava zurzeit noch keine über die gesetzliche Krankenkasse  abrechenbare E-Rezepte ausgestellt, sondern nur Privatrezepte. Jedoch plane der Telemedizin-Anbieter auch in Deutschland mehr Ärzte zu gewinnen und seine  Dienstleistungen auf gesetzlich Versicherte auszuweiten. Dafür hatte sich der Online-Arzt erst im Juni vergangenen Jahres 28 Millionen Euro von einem niederländischen Fonds besorgt.  Kritiker monieren, dass bei dem Behandlungs- und Geschäftsmodell  Patienten nicht von einem Arzt untersucht werden und Rezepte teilweise nur auf Basis eines elektronisch ausgefüllten Anamnesebogens ausgestellt würden. 

Noventi ist derzeit an zwei E-Rezept-Modellprojekten beteiligt und hat im November 2019 das erste E-Rezept im Rahmen des Gerda-Projekts  komplett bearbeitet und abgerechnet. Laut Angaben des Unternehmens nutzen zurzeit über eine Millionen Kunden Call my Apo. Der Service sei für Kunden und Apotheken kostenfrei, heißt es von Noventi.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa